Dank der jährlichen Euro-Musiktage ist Bösel als Musikgemeinde weit über die Grenzen des Oldenburger Münsterlands hinaus bekannt.
Alljährlich am zweiten Wochenende im September wird Bösel zum Ort der musikalischen Völkerverständigung, wenn Bigbands und Majorette-Tänzerinnen, Show- und Volksmusikgruppen zu dem mehrtägigen Spektakel anreisen. Mehr als 100.000 Musikerinnen und Musiker aus vielen europäischen Ländern kamen während der über 50-jährigen Festivaltradition bereits in die Gemeinde. Zu den festen Programmpunkten zählen das gemeinsame Konzert der Nationen und der musikalische Wettstreit um den hoch dotierten Euro-Cup. Viel Beachtung findet der anschließende Umzug durch den Ortskern. „Das Festival führt Menschen aus verschiedenen Ländern des Kontinents in Bösel zusammen", freut sich Bürgermeister Hermann Block.
Traditionelle Werte und innovative Ideen, Bodenständigkeit und Weltoffenheit, Systematik und Dynamik – daraus besteht das typische Böseler Flair. Die Gemeinde, einst von Moor- und Ödlandflächen geprägt, hat sich längst grundlegend verändert. Bösel ist heute ein attraktiver Standort für Handwerk, Handel, Landwirtschaft und Gewerbe. Und gut leben lässt es sich hier sowieso.
Dazu trägt der Gemeinsinn seiner Bewohner wesentlich bei. „Unsere Gemeinde zeichnet sich durch ein attraktives und vielseitiges Vereinsleben aus", bestätigt Bürgermeister Block. Insgesamt sind rund 60 Gruppen und Vereine in der Gemeinde aktiv. Die meisten Mitglieder zählt der Heimatverein. Die Ehrenamtlichen pflegen etwa das Landmaschinenmuseum beim Heimathaus und betreuen die Heimatbücherei im Rathaus. Sie hält mehr 1.300 Bücher und Schriften für Leseratten und historisch Interessierte bereits.
Ein weiterer Trumpf ist das gut ausgebaute Radwegenetz, das dazu einlädt, die Region zu erkunden. Insbesondere der Reiherweg, der Bösel mit dem Zwischenahner Meer und der Thülsfelder Talsperre verbindet, bildet eine reizvolle und sehr beliebte Route.