Hübsche Fachwerkhäuser und großzügige Gartenanlagen prägen Visbek bis heute. Dazu weite Wälder und Wiesen, idyllische Mühlenteiche und Bachläufe. Und an vielen Orten Zeitzeugen anderer Jahrhunderte, sogar Jahrtausende.
Das Visbek von heute ist ausgesprochen familienfreundlich. Fünf Kindergärten und Kitas, drei Grundschulen und eine Oberschule sichern kurze Wege für kurze Beine. Zu weiterführenden Schulen im benachbarten Vechta fahren Busse. Damit möglichst viele Kinder die Angebote in der Gemeinde mitmachen können, gibt es eine Familienförderung. Zuschüsse zu Betreuungskosten, Schulausflügen, Sprachkursen oder Vereinsbeiträgen sichern Teilhabe. Das „Haus der Bildung und Familie" – eine Zusammenarbeit von Gemeinde und Volkshochschule – hilft, die passende Förderung zu finden. Sogar beim Haus- oder Wohnungsbau können Familien einen Bonus erhalten. Gut 10.000 Menschen wohnen in der Gemeinde – Tendenz steigend. Stetig werden neue Baugrundstücke ausgeschrieben.
Mit Stolz blickt die Gemeinde auf ihre 1200-jährige Historie zurück. In einer Urkunde verlieh Kaiser Ludwig der Fromme dem Benediktinermönch Abt Gerbert Castus am 1. September 819 die Immunität. Visbek gilt deshalb als Keimzelle der Christianisierung im Oldenburger Münsterland – und darüber hinaus. Und dann noch Napoleon. Der französische Kaiser und vielleicht größte Feldherr aller Zeiten soll auf dem Weg zum Russlandfeldzug 1812 tatsächlich in einem Varnhorner Schafstall übernachtet haben.