Bauwirtschaft

Spezialböden für die Lebensmittelindustrie

12.02.2024
Autor: Anatoli Gißel

Hersteller von Fleisch- und Wurstwaren, Konditoreien und Süßwarenhersteller – sie alle haben eins gemeinsam: Ihr Fußboden muss thermisch, chemisch und mechanisch härtesten Anforderungen trotzen, dabei aber hygienisch sauber, rutschhemmend und natürlich langlebig sein. Genau hier setzt Ochs Systembeschichtungen an und vereint alle diese Anforderungen in einem genau auf die zu erwartende Beanspruchung abgestimmten Beschichtungssystem.

Hier bei der Arbeit Das Team von Ochs für Beschichtungssysteme und Industrieböden.

Ochs Systembeschichtungen ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit Sitz in Damme, dessen Kerngeschäft die Beschichtung und Sanierung von Fußböden in der ­Lebensmittelindustrie ist. Den Grundstein dafür legte Jürgen Ochs vor über 17 Jahren und sanierte Fußböden überwiegend für Schlachtbetriebe im Landkreis Osnabrück, Vechta und Cloppenburg. Schnell entwickelte sich das Einzelunternehmen weiter und sowohl Mitarbeiteranzahl als auch der Maschinen- und Fuhrpark wuchsen mit der Zeit. Im Jahr 2018 gründete Jürgen Ochs zusammen mit seinem Schwiegersohn Anatoli Gißel die heutige Ochs Systembeschich­tungen GmbH & Co. KG. Die folgenden Jahre waren geprägt von stetigem Wachstum und immer mehr Kundenanfragen aus ganz Deutschland und darüber hinaus. So umfasst das heutige Einsatzgebiet Deutschland und das angrenzende EU-Ausland.

Same Same But Different

 „Unsere Kunden vereint die Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln. Dabei muss jeder Boden technisch und ­mechanisch ganz individuelle Anforderungen ­er­füllen. Zudem müssen die Lebensmittel­hygiene gewährleistet und die Anforde­rungen an die Arbeitssicherheit ­erfüllt sein. Und kosteneffektiv muss der ­Boden dann auch noch sein“, stellt Gißel fest. Durch die große Auswahl an Systemkom­ponenten wird der Boden so konfi­guriert, dass er all diesen Anforderungen ­gerecht werden kann. Zum Einsatz kommt dabei als Beschichtungs­system ein Polyurethanbeton aus dem ­Hause Remmers.

Das Beste, was einem Fußboden passieren kann

Beschichtungssysteme aus Polyurethan­beton haben sich über Jahrzehnte hinweg einen hervorragenden Ruf erarbeitet, denn sie erfüllen fünf handfeste ­Kriterien:

• Langlebigkeit: Viele von Ochs Systembeschichtungen verlegte Böden sind unter härtesten Bedingungen auch nach 20
Jahren immer noch in Benutzung.
• Mechanische Belastbarkeit: Sind extreme Beanspruchung durch mechanische Stöße oder andere Einwirkung zu erwarten, werden mehrschichtige und dickere Systeme eingesetzt.
• Chemische Beständigkeit: Wo andere ­Böden schnell angegriffen sind und die ­Anforderung nicht erfüllen, haben Böden aus Polyurethanbeton gute chemische ­Beständigkeitswerte.
• Rutschfestigkeit: Durch exakt gewählte Abstreumaterialien können Rutschhemmstufen von R9 bis R13 realisiert werden.
• Temperaturbeständigkeit: Durch die ­Auswahl des Systems und Dicke der ­Beschichtung vertragen diese Böden ­Temperaturen von -40°C bis 130 °C.

 

Im Einsatz Fußbodenbeschichtung einer Produktionsstätte.

Schnell wieder in Betrieb

„Wir wissen, dass unsere Kunden ihre Produktionslinien nicht immer einfach abschalten können. Dies berücksichtigen wir bei der Ausführung und sanieren Fußböden oft an nur einem Wochenende oder sogar in der Nacht. Das funktioniert, weil wir minutiös planen und weil wir schnell aushärtende Beschichtungssysteme einsetzen, die schon nach wenigen Stunden benutzt werden können. So minimieren wir Stillstandzeiten und senken den Zeit- und Kostenaufwand für unsere Kunden“, sagt Ochs.

Komplettleistung

Bei einem Neubau, der Sanierung oder Erweiterung von Produktionsräumen werden alle Fragen des Fußbodengewerks durch Ochs Systembeschichtungen gelöst. Dabei wird berücksichtigt, dass Geschossdecken und Deckendurchbrüche abgedichtet werden. Zudem müssen Bodeneinläufe und ­Rinnen gemäß der zu erwartenden Wassermenge aus Produktion und Reinigung entsprechend dimensioniert sein. Auch der Ramm- und Kantenschutz zum Schutz von Maschinen, Wänden, Türen und Toren spielt dabei eine Rolle.

All diese Leistungen kommen bei Ochs aus einer Hand. So können sowohl alle Details aufeinander abgestimmt als auch Schnittstellen zu anderen Gewerken reduziert werden. Im Endergebnis führt dies zu einem schnell umgesetzten Projekt und auch ­zufriedenen Kunden.

Fachbetrieb nach §19 WHG

Überall da, wo wassergefährdende Stoffe verwendet, gelagert oder umgeschlagen werden, müssen die dort genutzten Fußböden in der Regel als Dichtfläche hergestellt sein – zum Beispiel in einem Technikraum für eine Ammo­niak-Kälteanlage, in einem Fahrstuhlschacht oder einem Lagerraum, in dem sensible Stoffe gelagert werden, die im späteren ­Produktionsprozess unbedingt benötigt werden.

Der Gesetzgeber – in diesem Falle das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) – sieht vor, dass an diesen Anlagen nur besonders qualifizierte Unternehmen arbeiten dürfen. Ochs System­beschichtungen hat sich vom TÜV NORD ­zertifizieren lassen und ist damit befugt, solche Beschichtungen zu ver­ar­beiten.

Zukunftsgerichtet Das neue Ochs-Bürogebäude und die Lagerhalle in Planung für Sommer 2024. 

Niederlassungen und Standorte

Durch das rasche Wachstum waren bei Ochs Systembeschichtungen vor allem in den letzten Jahren immer größere Lager­kapazitäten gefragt. Um eine schnelle ­Lösung zu finden, wurden kurzfristig ­verfügbare Lagerstandorte in Cloppenburg angemietet. So befindet sich der Firmensitz heute in Damme und diverse Lagerstandorte in Cloppenburg. Um einen einheitlichen Sitz zu schaffen und weiteres Wachstum zu ermöglichen, ist der Bau eines Bürogebäudes mit anliegender Lagerhalle im Industriegebiet Südfelde in Damme geplant. Die Fertigstellung soll im Sommer 2024 erfolgen.

Top Team

Ein Team muss richtig zusammengesetzt sein, um Projekte erfolgreich umzusetzen. Deshalb wird bei der Einstellung von Mitarbeitern neben den erforderlichen handwerklichen Fähigkeiten besonders auf Teamfähigkeit sowie soziale Kompetenzen geachtet. Dabei profitieren die Mitarbeiter bei Ochs Systembeschichtungen nicht nur vom familiären Betriebsklima und kurzen Entscheidungswegen, sondern freuen sich neben einem überdurchschnittlichen Gehalt auch über eine hochwertige Werkzeugausstattung. Als zusätzlicher Benefit werden Schulungen, kostenfreie Arbeitskleidung ­sowie steuerfreie Sachbezüge geboten.

Wie geht es weiter?

„Wir spüren bereits den Wandel in der Fleischbranche. Viel Hersteller von Fleisch- und Wurstwaren nehmen zusätzliche vegetarische Produkte in ihr Portfolio mit auf. Dies erfordert oft die Erweiterung bestehender Produktionsstätten oder die Sanierung von Produktionsräumen, bevor die Anlagentechnik umgebaut wird“, sagt Gißel: „Wir stellen uns auf viele neue Anfragen ein und freuen uns auf spannende Projekte“.

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