Bakum 2024

Mut, Kreativität und Fehlerakzeptanz sind gefragt

01.02.2024

Bakums Bürgermeister Tobias Averbeck setzt für 2024 einen klaren Schwerpunkt beim Thema Energie. Dabei liegt ihm die Kostensicherheit besonders am Herzen. Erfreut ist er, dass die Gemeinde im Bereich der Erneuerbaren Energien bereits besser aufgestellt ist als manch andere.

Herr Averbeck, welche Themen werden die Politik in der Gemeinde Bakum 2024 besonders beschäftigen?

Wir werden uns im kommenden Jahr mit den Themen Energiewende, Kinderbetreuung und Verkehr beschäftigen.

Warum besteht hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Gemeinde Grund zum Optimismus?

Wir sind bei vielen Themen in unserer Gemeinde besser aufgestellt als andere, ja man spricht sogar von der Vorreiterkommune Bakum, was das Thema Erneuerbare Energien angeht. Das schafft Planungs- und Kostensicherheit. Gerade das Thema Planungssicherheit ist in der Politik zu etwas Besonderem geworden, wobei das schon seltsam ist. Denn Planungssicherheit und Verlässlichkeit sollte zur politischen DNA gehören. Leider erlebt man gerade vor allem auf der Bundesebene das genaue Gegenteil davon. Wir legen deshalb aber nicht die Hände in den Schoß, sondern wollen beim Thema Erneuerbare Energien weiter denken. Das beinhaltet vor allem das Thema energy sharing. Hier wollen wir im neuen Jahr mit unseren Partnern EWE, neoom und Energiegenossenschaft Bakum ein erstes Leuchtturmprojekt an den Start bringen.  

Gibt es Akzente, die Sie persönlich als Bürgermeister 2024 setzen wollen?

Wie bereits aus den vorgenannten Themen hervorgeht, ist das Thema Energie nicht nur zu einem Bakumer Steckenpferd geworden, sondern auch zu meinem eigenen ganz persönlichen Thema. Nachdem wir uns als Kommune mit unseren Liegenschaften immer besser aufgestellt haben, möchte ich jetzt die breite Masse der Einwohnerinnen und Einwohner sowie der Unternehmen in den Fokus nehmen. Daher steht für mich das Thema energy sharing auf Priorität. Nur damit erreichen wir die breite Masse vor Ort und stellen sicher, dass Strom aus lokaler oder regionaler Produktion direkt vor Ort zum Verbrauch bleibt. Damit wollen wir erreichen, dass der Strom für den Verbraucher günstiger wird. Das wäre ein Beitrag zur Kostensicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher und vor allem ein Beitrag zur Akzeptanz des weiteren Ausbaus der Erneuerbaren Energien zum Beispiel beim Thema Wind. 

„Es gilt dabei für uns alle, mit Elan und Optimus daran zu arbeiten, dass es trotz der finanziellen Vorzeichen ein erfolgreiches Jahr wird.“ Tobias Averbeck

Worauf können sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde 2024 besonders freuen?

Eine für die Belange der Bürgerinnen und Bürger offene Gemeindeverwaltung und Gemeindepolitik, die aus einem neuen Rathaus heraus arbeiten können. Ferner eine gut ausgestattete Infrastruktur. Vor allem eine gut funktionierende Bildungsinfrastruktur, angefangen ab dem ersten Lebensjahr bis zur Schulentlassung in Jahrgang 9 oder 10. Und natürlich unsere tollen Feste, vor allem das große Volksfest im Mai, aber auch die zahlreichen Kirmesveranstaltungen in allen Kirchspielen und Bauerschaften.

Haben Sie ein persönliches Schlusswort zum neuen Jahr?

Mit Blick auf die finanziellen Herausforderungen des Jahres (Inflation, Konjunktureinbruch) wird es ein überaus herausforderndes Jahr. Es gilt dabei für uns alle, mit Elan und Optimus daran zu arbeiten, dass es trotz der finanziellen Vorzeichen ein erfolgreiches Jahr wird. Wir benötigen dazu vor allem Mut, Kreativität und die Bereitschaft auch einmal Fehler zu machen.