„Auf der Basis dieser Ergebnisse können dann gezielt Untersuchungen von Boden und Grundwasser an jenen Positionen vorgenommen werden, an denen mit Schadstoffen umgegangen wurde“, beschreibt die Diplom-Geographin die Vorgehensweise bei den Untersuchungen.
In dem Ingenieurbüro in Cloppenburg werden Erkundungsaufträge verschiedenster Größenordnungen betreut. Die Projekte reichen vom Bauplatz eines Einfamilienhauses bis zum Flächenrecycling von Industrieanlagen. „Mit eigenen Erkundungsgeräten und erfahrenen Technikern, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern sind wir im Oldenburger Münsterland und in ganz Norddeutschland bei Privat- und Firmenkunden sowie bei Projekten aus dem öffentlichen Sektor im Einsatz“, erklärt die Expertin.
Geotechnische Begutachtung
Ohne ein qualifiziertes Baugrundgutachten zu bauen, kommt immer seltener vor. Die Anforderungen von Genehmigungsbehörden, Prüfstatikern und Versicherungen veranlassen immer mehr Bauherren, das Risiko von Setzungsschäden oder Gründungsfehlern durch die Erstellung von baugrundgeologischen Gutachten zu vermeiden. „Unser Ansatz ist dabei integrativ“, erläutert Robert Rapp von der RP Geolabor und Umweltservice GmbH, Sachverständiger für Baugrunderkundung. „Wir untersuchen und beraten in allen Gründungsfragen auch die Nebengewerke, Verkehrswege, Leitungsbau und Oberflächenwasserversickerung. Immer im Blick sind auch Auftriebssicherheit und der vorsorgende Bodenschutz sowie der Umgang mit dem Bodenaushub.“ Im firmeneigenen Baugrundlabor werden an den Bodenproben Bodenkennwerte durch geschultes Fachpersonal ermittelt.
Die baugrundgeologischen Verhältnisse des Oldenburger Münsterlandes sind zum Teil vielfältig sowie kleinräumig wechselnd und auch von den örtlichen Verhältnissen wie Hang- oder Tallage, Niederschlag und Abfluss beeinflusst. Ohne eine versierte Einschätzung durch den Baugrundgutachter kann es zur Überbauung von wenig tragfähigen Schichten kommen. Wenn kein fachgutachterlicher Rat eingeholt wurde, kann es vorkommen, dass die bauvorbereitenden Arbeiten, wie das Abtragen des Oberbodens oder die Verdichtung von Auffüllböden, nicht sachgerecht durchgeführt werden. Die Folgen können eine ungleichmäßige Setzung oder Schiefstellung von Gebäuden sowie Grund- oder Böschungsbruch nach sich ziehen und in manchen Fällen auch negative Auswirkungen auf benachbarte Bestandsbebauung haben.
Wenn Bodenbelastungen vorhanden sind
Aus vielen Gründen ist das Bauen an vorgenutzten Standorten sinnvoller als ein Neubau auf der grünen Wiese. Es reduziert den Flächenverbrauch und bietet meist infrastrukturelle Vorteile. Sind belastete Böden vorhanden, muss mit Hilfe eines Sanierungs- und Entsorgungskonzeptes mit den Verunreinigungen umgegangen werden. Die Experten der RP Geolabor und Umweltservice GmbH beurteilen, welche Maßnahmen zu treffen sind, stimmen diese mit den zuständigen Fachbehörden ab, planen, schreiben aus und übernehmen die fachgutachterliche Begleitung sowie Dokumentation.
„Im Oldenburger Münsterland und darüber hinaus vertrauen unsere Kunden seit fast 30 Jahren unseren Erfahrungen“, erläutert Diplom-Geographin Regine Prepens. 1996 gründeten Bertold Rubach und Regine Prepens ihr Unternehmen. Die RP Geolabor und Umweltservice GmbH ist Ansprechpartner in allen Baugrundfragen.
Neben der Ausführung der Feld- und Laborarbeiten und der baugrundgeologischen Begutachtung gehört auch die Betreuung der Auftraggeber während der Bauphase zum Leistungsspektrum der Sachverständigen. Die fachgutachterliche Abnahme von Gründungssohlen, die Prüfung von Verdichtungsarbeiten und die Beratung bei der Wasserhaltung sind für Bauherren, Architekten und Ausführende wichtige Hilfen zur Optimierung des Bauablaufs und der Qualitätssicherung.
Das Cloppenburger Ingenieurbüro bietet seinen Kunden noch weitere Tätigkeiten an. So prüft ein Team aus Geologen, Biologen und Bodenwissenschaftlern die Möglichkeit zur Förderung und Nutzung von Grundwasser und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Umwelt. Davon machen viele Betriebe im Oldenburger Münsterland Gebrauch. Zu den Auftraggebern gehören landwirtschaftliche Betriebe, Schlachthöfe und Produktionsbetriebe, die mit eigenen Brunnen ihre Wasserversorgung organisieren. Ergänzt wird das Arbeitsspektrum durch Ingenieurleistungen in den Bereichen Regenwasserbewirtschaftung, betrieblicher Umweltschutz, Genehmigungsplanung und Geoinformatik.