Dienstleister

PHWT fit für die Zukunft

23.02.2023
Autor: Prof. Dr. Dennis De

Das dritte Gebäude „Forum Technik“ auf dem Campus der PHWT in Diepholz wurde Anfang Oktober 2022 in einer Feierstunde mit zahlreichen Gästen eingeweiht, darunter auch das Architektenteam um Bernd Lange. Vertreter:innen der Mitgliedsunternehmen, Freunde und Förderer sowie Mitarbeitende der PHWT konnten gemeinsam mit dem Präsidenten Prof. Dr. De die modernen und freundlichen Räume kennenlernen und sich davon überzeugen, dass das Lernen und Lehren auch Spaß machen kann.

Zahlreiche Gäste konnten sich bei der Einweihung des „Forum Technik“ von den modernen Lern- und Lehrräumen überzeugen.

Wissenschaftsminister Björn Thümler fühlte sich an der PHWT sichtlich wohl und lobte den „PHWT- Spirit“ auf dem Campus. Er stellte fest: „Seit fast 25 Jahren glänzt die PHWT mit ihren Standorten in Vechta und Diepholz mit hervorragenden Absolventinnen und Absolventen. Das Studienangebot in den Bereichen Wirtschaft und Technik leistet einen zentralen Beitrag dazu, den Fachkräftebedarf in der Region und darüber hinaus zu sichern. Dabei ist die starke Praxisorientierung ein besonderes Alleinstellungsmerkmal der Hochschule. So vermittelt die PHWT ihren Studierenden nicht nur das wissenschaftliche Fundament auf höchstem Niveau, sondern führt diese vom Studienbeginn an eng mit der Praxis zusammen. Davon profi›tieren nicht nur die Studierenden, sondern natürlich auch die Unternehmen und nicht zuletzt die gesamte Region.“

Freundliche und helle Räume dienen der Kommunikation, im Studentenclub können die PHWT-Studierenden sich treffen – auch noch nach Vorlesungsende!

Dies bestätigte auch Dr. Thomas Schulze, der Spiritus Rector des neuen Campus und Vorsitzender der Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup Stiftung. Er bedankte sich persönlich bei allen Beteiligten und zeigt sich überzeugt, dass bei allen Schwierigkeiten, die wir schon gemeistert haben und wahrscheinlich in naher Zukunft noch auf uns alle zukommen, die PHWT ein Aushängeschild für den Optimismus sei.

Cord Bockhop, Landrat des Landkreises Diepholz freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit der PHWT an den beiden Standorten Vechta und Diepholz. Er würde sich über eine ›finanzielle Anerkennung aus Hannover freuen und hält sie auch für angemessen. Denn die PHWT sei die einzige Hochschule in der Region für die Region. Sie hilft den Unternehmen als einzige mit Fachkräftenachwuchs und Forschungszusammenarbeit und damit der ganzen Region als Lebensraum attraktiv zu bleiben. Das ist eigentlich eine staatliche Aufgabe!

Amtskollege Tobias Gerdesmeyer, Landrat des Landkreises Vechta, pflichtete ihm bei und betonte, dass die PHWT Fachkräfte für morgen ausbilde, und damit der Region helfe, die großen Herausforderungen wie Klimawandel, Energie oder Transformation in Zukunft meistern zu können. Auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Diepholz, Wilhelm Paradiek betonte, dass die Entwicklung der PHWT am Puls der Zeit liege und die Förderung der Wissenschaft eine Investition der Zukunft sei. Er wünschte allen Freude an der Wissenschaft und Erfolg in der Forschung. Thomas Aldenhoff begleitete die Veranstaltung musikalisch in gewohnter professioneller Weise und trug, wie auch das Jugendförderwerk aus Vechta mit dem Catering, zur hervorragenden Atmosphäre bei.

Bild links: Der neue Reinraum des „Forum Technik“ in Diepholz wird für Forschungszwecke im Bereich Mikroplastik genutzt. Bild rechts: Die großzügigen und modernen Labore können vielfältig genutzt werden – hier das Einrichten des Rennwagen-Simulators, der bald auf Messen eingesetzt wird.

Semesterbeginn

Bei bestem Wetter und guter Laune hat die PHWT wenig später die neuen Studierenden des ersten Semesters auf dem Campus willkommen geheißen. Nach der Begrüßungsrede durch PHWT-Präsident Prof. De ging es für die 140 „Erstis“ auf Erkundungstour über den Campus. Anschließend wurde der Tag mit Bratwurst und einer Bier-Olympiade, geplant durch das siebte Semester, erfolgreich abgeschlossen.


Neue und moderne Studieninhalte

Immer neue Herausforderungen wie zum Beispiel Transformation und Digitalisierung verändern die Anforderungen, die an moderne Studiengänge gestellt werden. Die PHWT ist im ständigen Austausch mit den ca. 180 Mitgliedsunternehmen und den Gremien, in denen auch Firmenvertreter:innen ihre Wünsche und Anregungen einbringen. Somit wird es zum nächsten Studienjahr, Beginn im Herbst 2023, ein modernisiertes Studienangebot geben. Bereits zum diesjährigen Studienstart konnte der modernisierte Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik starten, mit jetzt sieben Semestern und überarbeiteten Inhalten – besonders der IT-Anteil ist hier erweitert worden. Studierende arbeiten an studiengangübergreifenden Projekten und können zu Auslandspartnerhochschulen.

Ganz neu wird der Studiengang Informatik in Vechta ab 2023 sein. Zusammen mit den Wirtschaftsinformatikern wird in einem Y-Model studiert; inhaltlich gleich zunächst in den ersten zwei Semestern, danach mit eigenen und gleichen Modulen und Schlüsselquali›fikationen. Die Vorbereitung für die Akkreditierung läuft. Der Studiengang Betriebswirtschaftslehre wird ebenfalls komplett neu starten und die Studierenden auf die neuen Aufgaben vorbereiten. Alle technischen Studiengänge wie Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen wurden bereits überarbeitet. Außerdem wurden alle Bachelor-Studiengänge harmonisiert, das heißt Module können interdisziplinär belegt werden.

Im Bereich Master be›nden sich gleich zwei Studiengänge kurz vor der Akkreditierung: ein technischer und ein Weiterbildungs-Master. Letzterer geht mit einem völlig neuen Konzept Anfang 2023 an den Start. Module zu Themen wie „Digitale hybride Arbeitsmodelle“, „Nachhaltigkeit & Klimaneutralität“ oder „Digitales Leadership“ sowie „Intercultural Communication“ können separat von jedermann gebucht werden. Zwei Termine ›finden jeweils an einem Wochenende in Präsenz statt und die anderen sieben Termine online. Wenn ein Bachelor-Abschluss vorhanden ist und alle Module erfolgreich abgeschlossen wurden, können diese zum Master „Transformation“ angerechnet werden. Hiermit ermöglicht die PHWT Beschäftigten eine berufsbegleitende Weiterbildung mit Hochschulzerti›kat bzw. einen berufsbegleitenden Master.

Grund zum Jubeln: das diesjährige Rennwagen-Team erzielte bei allen Rennen tolle Erfolge!

Ein besonderes Projekt: Formula Student

Das Rennwagen-Projekt ging mit dem Team Deefholt Dynamics e. V. dieses Jahr gleich dreimal an den Start, in Italien (Ricardo Paletti Autodromo), Österreich (Redbullring) und Deutschland (Hockenheimring). Mit viel Arbeit, Ausdauer und Herzblut haben die Studierenden zum tollen Erfolg beigetragen und können mit ihren Leistungen sehr zufrieden sein. Ein ganz besonderer Dank gilt auch allen Sponsoren, die das Projekt mit fi›nanziellen und materiellen Mitteln sehr unterstützt haben! Bereits jetzt werden die gesammelten Erfahrungen in die Entwicklung für die nächste Saison eingebracht und an das nächste Team übergeben.

Wie komme ich an die PHWT?

Wer sich für ein duales oder klassisches Studium an der PHWT interessiert, kann bei den Studienbereichen Informationsmaterial anfordern und die Namen der Unternehmen erfahren, die gemeinsam mit der PHWT ausbilden. Studieninteressierte bewerben sich dann mit den üblichen Unterlagen direkt bei den Unternehmen oder neuerdings auch bequem über die Homepage der PHWT (www.phwt.de). Darüber hinaus schreiben die Unternehmen auch direkt über die Medien die Stellen aus. Als vierte Möglichkeit können Interessierte auch Unternehmen, die bisher noch kein Mitglied der PHWT sind, nach der Möglichkeit eines dualen Studiums fragen. Neue Mitgliedsunternehmen sind immer willkommen. Bei Bedarf und Interesse besucht die PHWT Unternehmen und informiert über die Organisation und die Vorteile des dualen Studiums sowie einer Mitgliedschaft.

Erfolgreiche Bewerber:innen bekommen einen Studien- und Ausbildungsvertrag, der die Rechte und Pflichten aller Beteiligten regelt und einen Studienplatz an der PHWT einschließt. Bachelor-Studium und Ausbildung starten zeitgleich am 1. August des Kalenderjahres. Über 3500 erfolgreiche Absolvent:innen sind bisher aus der PHWT hervorgegangen, die meisten von ihnen sind von ihren Ausbildungsbetrieben übernommen worden und viele arbeiten noch Jahre später dort in verantwortungsvoller Position.