EAT. MORE. FISH. Neueröffnung „Der Isländer" in Dortmund
Mit diesem Pfund lässt sich auch in Pan demiezeiten wuchern. Ein Beispiel dafür ist das neue Ecklokal „Der Isländer" am Phoe nix see in Dortmund. Seit Ende August 2020 bringt hier der 29-jährige Isländer Magnus Hauksson auf rund 192 Quadratmetern Ladenfläche seinen Kunden die kulinarischen Spezialitäten seiner Heimat nahe. Nachhaltiger Seelachs, Rotbarsch & Co. direkt aus isländischen Gewässern, kombiniert mit einem entsprechend abgestimmten Beilagen-Angebot und verschiedenen Saucen, zeichnen das besondere Konzept des Jung-Gastronomen aus.
Nachhaltig, nordisch, lecker: Diese Philosophie sollte sich auch in der Innenarchitektur widerspiegeln. Die Ladenbaueinrichtung hat KÜHLA als Partner des Planungsbüros für Ladenbau des Innenarchitekten Norbert Schulte aus Weyhe bei Bremen im Projektzeitraum von Mai bis August 2020 geplant und realisiert. Die besondere Herausforderung: Nordisches Flair ladenbaulich zu verwirklichen und zudem ein Kühl- und Präsentationskonzept zu entwickeln, in dem das empfindliche Nahrungsmittel Fisch optimal zur Geltung kommt und die Lebensmittelsicherheit und Genussqualität gewährleistet werden. Das Resultat ist ein Ladenlokal, in dem eine warme Holzoptik und dunkel glänzender Mineralwerkstoff im Tresenbereich modern-rustikales Wohlfühlambiente vermitteln, kombiniert mit großformatigen Panoramabildern, die den Kunden visuell in das Land der Fjorde, heißen Quellen und Wikinger versetzen. Dunkelbaue Fliesen als Wand- und Säulenverkleidung verströmen nordisch anmutende maritime Stimmung und bilden einen spannenden Kontrast zu den warmen Holztönen. Hellgrüne Logound Werbebotschaften auf original isländischem Moos vervollständigen als Eyecatcher den Gesamteindruck mit frischen Farbakzenten.
Das technische Herzstück des Ecklokals bilden dabei zwei Kühlauslagen für die Frischfisch- und Fischbrötchen-Präsentation, die mit einer modifizierten Umluftkühlung arbeiten, die das kulinarische Angebot konstant kühl hält. Neben der optimalen Kühlleistung spielen im Umgang mit Lebensmitteln aber auch Hygieneaspekte, wie die Handhabung bei der Reinigung, eine zentrale Rolle. Das Hochklappen der Warenauslage mit dem Verdampferpaket zum Reinigen der Wanne wird dabei mit einer Gasdruckfeder unterstützt. Eine mittig in der Innenwanne liegende angekantete Ablaufrinne, optisch sehr gut einsehbar, ist komplett mit einem Siebblech abgedeckt und sorgt für ein reibungsloses Ablaufen des Reinigungswassers.
Um den Anforderungen an Lebensmittelhygiene nach HACCP gerecht zu werden, kann das Verdampferpaket mit einfachen Handgriffen von der Warenauslage gelöst, auf dem Wannenboden abgelegt werden und von oben mit der im Unterbau positionierten Schlauchbrause gereinigt werden. Nach dem Reinigen wird die Warenauslage wieder heruntergedrückt, das Verdampferpaket rastet ein und wird wieder hochgestellt, um letzte mögliche Reinigungsrückstände aus der Wanne zu spülen. Im Anschluss wird die Warenauslage einfach wieder zurück in ihre Ausgangsposition gestellt. Die Meinung von Magnus Hauksson bringt es auf den Punkt: „Einfacher und hygienischer geht es nicht!".
Mit der erfolgreichen Eröffnung des Lokals „Der Isländer" ist auch für KÜHLA ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität getan. Und natürlich nicht der einzige. Aktuell sind auf dem Betriebsgelände zahlreiche weitere kleinere und größere Projekte in Planung und Fertigung.
Ein wenig nachdenklich schaut Thomas Brackland allerdings immer noch, wenn er an die aktuelle Entwicklung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie denkt. „Wir alle haben noch schwierige Zeiten vor uns. Im Augenblick kann noch niemand sagen, wann es wirklich wieder heißt business as usual." Aber in einem ist er sich sicher: „Unser Unternehmen und jeder in unserem Team hat gezeigt, dass wir auch unter schwierigen Bedingungen zusam menhalten und bestehen können. Darauf bin ich sehr stolz. Und das lässt mich zuversichtlich nach vorne blicken."