Die DEKRA Automobil GmbH ist ein deutschlandweites Expertenunternehmen, wenn es um das Thema Fahrzeugtauglichkeit geht. Auch in Vechta ist sie die erste Anlaufstelle für Hauptuntersuchungen, Schadensgutachten oder Kfz-Änderungen. „Wir sind seit 50 Jahren erfolgreich im Oldenburger Münsterland unterwegs“, sagt Robert Nortmann. Er ist seit 2021 Leiter der Niederlassung in Vechta. „Als marktführende Prüforganisation sind wir bestens mit der Wirtschaft und allen Partnern wie Werkstätten, Speditionen, Behörden oder Hilfsorganisationen vernetzt.“
Vier wichtige Punkte gilt es laut DEKRA zu beachten, wenn es an den Frühjahrsputz des Fahrzeugs geht: Scheibenreiniger, Gewicht, Feuchtigkeit und Reifen. Die Waschflüssigkeit für die Scheibenwischer ist jedem ein Begriff. Im Winter musste der Frostschutz überprüft werden, damit sie nicht einfriert. Für die warmen Monate sehen die Anforderungen an den Scheibenreiniger aber ganz anders aus.
Immer klare Sicht
Denn hier ist Frostbeständigkeit kein Thema mehr. Vielmehr müssen Straßenschmutz und die Überreste von Insekten, die bekanntermaßen häufig bei hoher Geschwindigkeit an den Scheiben kleben bleiben, ausreichend entfernt werden. Insbesondere bei tiefstehender Sonne kann eine verschmierte Windschutzscheibe die Sicht gefährlich einschränken. Spezielle Sommer-Reiniger sind für diesen hartnäckigen, proteinhaltigen Schmutz vorgesehen und sollten das Mittel der Wahl sein.
„Wenn im Behälter der Scheibenwaschanlage noch ein Rest Winter-Flüssigkeit vorhanden ist, kann die Sommer-Flüssigkeit trotzdem problemlos dazu gegeben werden“, erklärt Nortmann. „Übrigens: Spülmittel, Spiritus oder andere Haushaltsmittel haben in der Scheibenwaschanlage nichts zu suchen.“
Es reist sich besser mit leichtem Gepäck
Aber nicht nur die Sicht nach draußen, sondern auch das Innere des Autos gehört geklärt: Ein Blick auf die Rückbank und in den Kofferraum lohnt sich. Denn einiger buchstäblicher Ballast, der für den Winter vielleicht notwendig war, kann nun weggeräumt werden. Die Wolldecke für den Fall einer Panne bei Minusgraden wiegt nicht so viel, die Schneeketten hingegen schon. Ihr Gewicht kann beim Beinzinverbrauch einiges ausmachen.
Und wenn es schon um das Entfernen von winterlichen Überresten geht: Auch Feuchtigkeit bleibt nach der kalten Jahreszeit gern im Auto zurück. Ein gründliches Stoßlüften an einem warmen Tag kann helfen, sie zu entfernen. Auch alte Zeitungen unter den Fußmatten gelten als Trick, um Feuchtigkeit im Auto loszuwerden. „Alternativ gibt es spezielle Entfeuchterkissen, die der Luft im Fahrzeuginnenraum Feuchtigkeit entziehen“, weiß Nortmann.
Sicher am Rollen
Die DEKRA weist darauf hin, dass die Reifen die einzige Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße sind – und zwar nur mit vier etwa postkartengroßen Flächen. Wer sich das einmal vor Augen führt, merkt: Hier spielen Sicherheit und Sorgsamkeit eine besonders große Rolle. Vor jedem Reifenwechsel gilt es deshalb, die Reifen zu inspizieren und auf Beschädigungen, Fremdkörper und eine unzureichende Profiltiefe zu überprüfen. Wichtig: Nach dem Wechsel müssen nach etwa 50 Kilometern Fahrt die Radmuttern nachgezogen werden.
„Von frühestens Ostern bis Oktober sollten wir auf Sommerreifen unterwegs sein.“ Robert Nortmann, Niederlassungsleiter DEKRA Vechta
Aber wann ist es überhaupt an der Zeit für den Reifenwechsel im Frühling? „Eine gute Merke ist: Von Ostern bis Oktober sind Sommerreifen angesagt“, betont der Niederlassungsleiter. Ihre Gummimischung und die Profilstruktur sind vor allem auf warme bis sommerliche Temperaturen ausgelegt. Manche Autofahrer verwenden auch Ganzjahresreifen, was aber nicht immer empfohlen wird.
„Doch in unseren heimischen Gefilden – dem Oldenburger Münsterland – sind Ganzjahresreifen durchaus eine Möglichkeit“, so die Einschätzung von Robert Nortmann. Hier in Norddeutschland gäbe es schließlich vergleichsweise wenig Schneefall und die Landschaft sei flach. „Ganzjahresreifen sind nur ein Kompromiss, den man hier aber eingehen kann.“