„Um Schokolade mit guter Qualität zu erkennen, muss man sie probiert haben“, ist Charlotte Koschmitzky überzeugt. Sie arbeitet im SchokoLaden, der 2012 von ihrer Mutter Hannelore De Schutter gegründet wurde. Ihr Vater Ludo De Schutter hat seitdem die Funktion als Geschäftsführer inne.
Über 80 verschiedene Sorten Pralinen sind hier zu finden, die allesamt von Chocolatiers aus Belgien stammen. „In Belgien hat Schokolade einen anderen Stellenwert als in Deutschland“, weiß Koschmitzky. „Die Zutaten sind hochwertig und das Genießen steht im Vordergrund.“ Dieser Ansatz ist fest im Visbeker Familienunternehmen verankert. So sind keinerlei Konservierungsstoffe in der Produktpalette des SchokoLadens zu finden.
Kundinnen und Kunden dürfen vor Ort die Pralinen probieren und sich selbst vom guten Geschmack überzeugen. Pralinenschachteln können hier individuell zusammengestellt werden. Auch personalisierte Verpackungen oder Schokoladenaufleger sind auf Wunsch möglich und besonders beliebt für Firmen- und Gastgeschenke.
Geprägt vom Land der Schokolade
Da ihre Eltern gebürtig aus Belgien stammen, verbrachte Charlotte Koschmitzky zusammen mit ihren drei Schwestern viel Zeit im sogenannten „Land der Schokolade“. Mit der Zeit gab es immer mehr Anfragen aus dem Freundeskreis der Familie, die nach Mitbringsel in Form von belgischer Schokolade fragten. So entstand schließlich die Idee, selbst ein Schokoladenfachgeschäft zu eröffnen.
Neben zwei Teilzeitkräften und einer Aushilfe ist inzwischen der Großteil der Familie von Charlotte Koschmitzky im SchokoLaden eingebunden. Sie selbst ist nach eigenen Worten „Fachfrau für alles Visuelle“. Sie macht nicht nur die Produktbilder für die Website, den Onlineshop und Instagram, sondern kümmert sich auch um Werbemaßnahmen, die Ladeneinrichtung und designt Produktverpackungen. Auch ist sie zusammen mit ihrer Mutter im Verkauf tätig und berät die Kundschaft.
„Es ist etwas Besonderes unser Schokoladenangebot mit eigenen Augen zu sehen.“ Charlotte Koschmitzky
Hannelore De Schutter führt überdies Pralinen-Tastings durch, die oft im Rahmen von Geburtstagsfeiern, Firmenjubiläen oder als Unternehmung im Freundeskreis gebucht werden.
Von Karamell und Eierlikör zu Zimt und Spekulatius
Durch ihre jüngere Schwester, eine gelernte Meisterkonditorin, verfügt der SchokoLaden seit 2018 über eine eigene Manufaktur. Bevor Claudia De Schutter im SchokoLaden tätig wurde, arbeitete sie ein knappes Jahr bei einem Chocolatier in Belgien. Nun ergänzt sie die bestehende Produktpalette durch eigene schokoladige Kreationen, wie Bruch- und Tafelschokoladen, personalisierte Tortenaufleger aus Schokolade sowie Macarons.
Organisatorische Dinge, die Kundenabwicklung und weitere Bürotätigkeiten übernimmt eine weitere Schwester, Cathleen Nuxoll, von Charlotte Koschmitzky. So sind alle wichtigen Geschäftsbereiche durch Familienmitglieder abgedeckt. „Für meine Schwestern und mich besteht der Wunsch, dass es den Laden noch lange geben wird und wir ihn mit Leidenschaft weiterführen können“, so Koschmitzky.
Ob Zartbitter, Vollmilch, mit oder ohne Alkohol – die Kundenwünsche variieren stark, doch eine Praline erfreut sich besonderer Beliebtheit: die Grand Place mit Karamell und Meersalz. In jeder Jahreszeit erweitern saisonale Angebote die Produktpalette. Passend zum anstehenden Osterfest können nun Pralineneier, Schokoladentafeln verziert mit Hühnern oder Häschen oder entsprechende Schokoladenfiguren erworben werden. Doch nicht nur die Form, auch die Geschmacksrichtungen wandeln sich. Momentan Eierlikör, sind es im Winter Geschmäcker wie Spekulatius oder Zimt, die besonders gefragt sind. „Wir lassen uns immer wieder neue Sorten einfallen“, verrät Charlotte Koschmitzky.
In der Corona-Zeit hat das Team vom SchokoLaden den Onlineshop weiterentwickelt und ausgebaut. Besonders Kundschaft, die weiter weg wohnt, profitiert von diesem Angebot und nutzt es regelmäßig. Doch die meisten kommen persönlich ins Geschäft. „Es ist einfach etwas Besonderes, hierher zu kommen und unser gesamtes Schokoladenangebot mit eigenen Augen zu sehen. Das ist ein Verkaufserlebnis, das online nicht zu bekommen ist“, schwärmt Charlotte Koschmitzky.
www.schokoladen-visbek.com