Effektive crossmediale Kommunikation
Als Sprachrohr des regionalen Handwerks und der angeschlossenen Innung agiert die Kreishandwerkerschaft Cloppenburg deshalb inzwischen auf verschiedensten Kommunikationswegen. Hierbei setz das Team auf eine crossmediale Verbreitung der Informationen. Dieses Vorgehen erwies sich besonders während der Pandemie in Bezug auf die Corona-Kommunikation als effektiv. „Alle Änderungen, die für die Unternehmen im Geschäftsalltag von Bedeutung waren, wurden komprimiert zusammengefasst und über verschiedene Kommunikationskanäle verbreitet. Mit unserer crossmedialen Arbeitsmethode können wir unsere Mitgliedsunternehmen auf verschiedenen Kanälen erreichen und informieren. Dies ist besonders wichtig, da die Arbeitsorte im Handwerk stetig wechseln und die Informationen von unterwegs abrufbar sein müssen", erklärt die Öffentlichkeitsbeauftragte Ann-Kathrin Raker. Die Kommunikationsstrategie der Kreishandwerkerschaft setzt hierbei insbesondere auf einen Mix aus Anschreiben, Pressearbeit, E-Mail, Website sowie der Nutzung von sozialen Medien und Newslettering.
Durchgängige Erreichbarkeit mit „Crafty"
Ein besonderer Clou ist der Einsatz einen Chatbots auf der Website der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg. Dieser interaktive, digitale Helfer wurde während der Pandemie entwickelt und ist seitdem ein fester Bestandteil der Mitgliederkommunikation. Auf der Homepage www.handwerk-cloppenburg.de wird der Chatbot von mehreren Hundert Besuchern im Monat wahrgenommen und berät diese rund um die Uhr über das Thema Innungsmitgliedschaft.
Hauptgeschäftsführer Dr. Michael Hoffschroer erklärt den Wandel: „Aufbauend auf unserem Know-how bei der Entwicklung und Umsetzung eines serviceorientierten Chatbots für die Information von Handwerksunternehmen zu Beginn der Coronapandemie, bieten wir ein innovatives Werkzeug zur Unterstützung des Prozesses der Mitgliedergewinnung in der freiwilligen Handwerksorganisation an. Der Chatbot, den wir Crafty genannt haben, sorgt dabei vor allem für Aufmerksamkeit."
Mit der AIDA(-Formel) zum Ziel
Denn anders als in der Vergangenheit strukturiert die Kreishandwerkerschaft Cloppenburg ihre Kommunikation nicht mehr nur nach dem Kanalmix, sondern nimmt auch den so genannten Reifegrad der Zielgruppe in den Blick. Kunden und Mitglieder werden je nach Informationsstand und Bedürfnissen nach dem AIDA-Prinzip angesprochen.
Das AIDA-Prinzip steht dabei für vier unterschiedliche Phasen:
A = Attention/Aufmerksamkeit: In der ersten Phase gilt es, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erlangen. Hierbei ist von großer Bedeutung, sich von der Masse abzuheben.
I = Interest/Interesse: In dieser Phase gilt es, die Aufmerksamkeit in nachhaltiges Interesse umzuwandeln, damit das Angebot oder das Unternehmen dem Kunden nachhaltig im Gedächtnis verankert wird.
D = Desire/Begierde: Hierbei gilt es, den Kunden so zu überzeugen, dass er das beworbene Produkt oder die Dienstleistung erhalten möchte. Diese Begierde kann sowohl auf emotionaler als auch auf kognitiver Ebene durch gezielte Ansprachen geweckt werden.
A = Action/Handlung: Im abschließenden Schritt geht es um die Handlungsaktion des Kunden. Dieser sollte nach erfolgreichem Durchlaufen des AIDA-Prozess einen Erwerb des Produktes oder der Dienstleistung vornehmen.