Enge Entwicklungskooperation zwischen WEDA und EntoGreen
In dem System werden die Larven der BSF bis zur Erreichung ihres Endgewichts mit den Reststoffen gefüttert. Bei der WEDA-Anlage inklusive Steuerung und Prozessvisualisierung handelt es sich um ein Behälter-System mit Mischtanks, das speziell für EntoGreen entwickelt und errichtet wurde. „Bei der Auslegung und Konstruktion haben wir uns eng mit unserem Partner WEDA abgestimmt“, betont EntoGreen-Firmengründer und Geschäftsführer Daniel Murta.
Tests durchweg erfolgreich absolviert
In der Flüssigfütterung kann das Futtersubstrat parallel angemischt werden. Das integrierte Intrix-Dosiersystem sorgt für eine individuelle Kombination und präzise Portionierung des Futtersubstrates in den Mastbehältern. In zahlreichen Testläufen konnten auch zähfließende Substrate problemlos darin ausdosiert und gefördert werden. Die Reststoffe, auf denen die Larven der Schwarzen Soldatenfliege gedeihen, bestehen bei EntoGreen aus regionalen Gemüsereststoffen, die nicht mehr für die Lebensmittelproduktion verwendet werden können.
Täglich 25 Tonnen Output
„Die WEDA-Anlage generiert täglich ein Substrat aus regionalen Gemüse-Reststoffen für einen Larven-Output von etwa 25 Tonnen. Für eine zukünftige Erweiterung ist sie durch ihren modularen Aufbau einfach zu skalieren“, erläutert der verantwortliche WEDA-Export Manager, Gabriel Schmidt. Eine neue Anlage ist bereits in Planung und soll laut Gabriel Schmidt ab dem Jahr 2025 bei einem täglichen Rohstoffinput von 210 Tonnen bis zu 45 Tonnen lebende Larven produzieren.
Beitrag zur Entwicklung des Agrar- und Ernährungssektors
Mit Hilfe innovativer Fütterungstechnologien kann EntoGreen einen starken Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Agrar- und Ernährungssektors vor Ort leisten. Zudem kann die Insektenproduktion Landwirten und lokalen Akteuren vielfältige Ansätze zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle bieten. Vor allem aber werden dadurch die Herausforderungen der Nährstoffknappheit sowie der Lebensmittelverschwendung fokussiert und lösungsorientiert bearbeitet, indem einerseits Nebenprodukte aus der Lebensmittelproduktion wieder in die Wertschöpfungskette zurück gelangen, und andererseits auf dieser Basis ein nachhaltiger organischer Dünger sowie ein nahrhaftes, natürliches Futtermittel für Haus- und Nutztiere entstehen.