Oldenburger Münsterland. Erfreuliche Zahlen meldet der Verbund Oldenburger Münsterland über die touristische Entwicklung in der Region. In den Sommermonaten dieses Jahres konnte bei den Gästeankünften die Zahl vor der Pandemie ebenso übertroffen werden wie bei den Übernachtungen. „Die Lage wird Schritt für Schritt besser, seit Mai liegen wir leicht über dem Vorkrisenniveau von 2019“, bestätigte jetzt Johannes Knuck vom Verbund OM.
Grundlage sind die Auswertungen des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik, in denen Übernachtungsbetriebe ab zehn Betten berücksichtigt sind. Danach lagen etwa die Zahlen der Übernachtungen im August um 5,4 Prozent (gesamt: 109.893) und im September sogar um 8,4 Prozent (85.902) über denen der Monate im Jahr 2019. Auch die Gästeankünfte legten zu: um 2,7 bzw. 1,7 Prozent in den vergleichbaren Zeiträumen.
Der Region kommt der bundesweit spürbare Trend zum Deutschland-Tourismus offenbar entgegen. „Bei der Buchung längerer Fernreisen ist auch durch die gesamtwirtschaftliche Lage noch eine gewisse Zurückhaltung festzustellen. Allerdings werden kürzere Auszeiten in den Naherholungsgebieten, die ja auch nachhaltiger und kostengünstiger sind, zusehends beliebter“, kommentiert Knuck die Situation. „Diese Entwicklung kommt uns entgegen. Wir hoffen gemeinsam mit unseren Betrieben, dass sie sich in den kommenden Monaten und Jahren fortsetzt.“ Dabei unterstützen soll unter anderem ein neues touristisches Entwicklungskonzept für das Oldenburger Münsterland, mit dem die Zukunftsstrategie festgelegt werden soll.