Pöppelmann gibt real und virtuell Einblick in die Arbeitswelt

VR-Brillen vermitteln anschaulich Prozesse und Anforderungen in technischen Berufen/ Schulen können Klassensätze ausleihen

Veröffentlicht: 07. September 2022
© Honkomp-Willenbring / Pöppelmann
Sie laden ein zur realen und virtuellen Exkursion in die Welt des Kunststoffs: (v.l.) Pöppelmann-Geschäftsführer Henk Gövert, der stellvertretende Leiter technische Ausbildung Jens Haskamp, duale Studentin Lilly Möllmann und Dr. Torsten Heilker vom Kunststoffnetzwerk der Ems-Achse

Lohne. Ist ein Berufsstart im Bereich der Kunststoffverarbeitung eigentlich das Richtige für mich? Antwort auf diese Frage bekommen Jugendliche beim „Tag der Ausbildung" am Samstag (10. September) in der Zeit zwischen 9 und 15 Uhr im jüngst erweiterten Ausbildungszentrum des Lohner Familienunternehmens Pöppelmann. Die Adresse: Hermann-Staudinger-Straße 1, 49393 Lohne-Brockdorf (Werk 2). Die Parkplätze sind ausgeschildert, Auszubildende weisen den Weg zur Halle 26.

An verschiedenen Praxis-Stationen erhalten die Besucher Informationen aus erster Hand. Zudem gibt es die Gelegenheit, die eigenen Fähigkeiten in technischen Berufen direkt zu testen: Virtual-Reality-Brillen (kurz VR-Brillen) ermöglichen einen beeindruckend realistischen Einblick in die Arbeitsbereiche Kunststoff, Metall und Elektro. Gefragt ist dabei aktive Mitarbeit: In der virtuellen Realität sind erste Arbeitsaufträge zu erledigen.

Die VR-Brillen stellt Pöppelmann in Kooperation mit dem Netzwerk Ems-Achse beim „Tag der Ausbildung" vor. Auf Wunsch wird das Unternehmen sie auch gern als Klassensatz an Schulklassen in der Region vermitteln. Während die Berufsfelder Metall und Elektro sowie auch Glas bereits seit Längerem für die virtuelle Berufsorientierung zur Verfügung stehen, ist der Ausflug in die Kunststoffwelt erst seit Kurzem möglich. Daran habe auch Pöppelmann entscheidenden Anteil, betonte Dr. Thorsten Heilker (Landkreis Grafschaft Bentheim), Projektleiter des Kunststoffnetzwerkes der Ems-Achse, jüngst bei der Vorstellung der Brillen im Unternehmen.

Pöppelmann-Ausbilder Jens Haskamp gehörte zum Projektteam, das die virtuelle Fabrik mit Spritzgussmaschine und Extruder programmierte. Beteiligt war auch der Laborbereich Kunststofftechnik der Hochschule Osnabrück. Der Leiter der technischen Ausbildung bei Pöppelmann, Reinhold Blömer, verweist auf die Vorteile dieser Art der Berufsorientierung: „Um spätere Enttäuschungen zu vermeiden, hilft es sehr, möglichst frühzeitig gut über die eigenen Stärken Bescheid zu wissen. Da die Brillen gleich mehrere Berufsfelder sehr anschaulich zugänglich machen, stehen die Chancen hoch, dass sich mehrere erfolgversprechende Optionen eröffnen."

Im Ausbildungszentrum im Werk 2 stellen Auszubildende und auch die Initiative Kunststoffmobil die Arbeitsfelder Kunststofftechnik, Elektrotechnik und Technische Kommunikation) vor. Es wird ein Shuttle eingerichtet zur „Filiale" des AZ im Werk 1 (Metalltechnik), Eine Online-Anmeldung unter www.poeppelmann.com (Rubrik Karriere/Ausbildung mit Zukunft) hilft bei der Organisation. Aber auch spontaner Besuch ist willkommen. Die Veranstaltung wendet sich insbesondere an Jugendliche, die im kommenden Sommer ihre Schulzeit beenden, sowie Lehrerinnen und Lehrer.