OM-Cup für E-Junioren: Das ersehnte Comeback rückt immer näher

Veröffentlicht: 24. Mai 2022

Oldenburger Münsterland. Zweimal musste das XXL-Event wegen Corona abgesagt werden. Der TuS Neuenkirchen arbeitet nun mit Hochdruck am Neustart. OM-Online präsentiert den Stand der Dinge.

Auf den letzten Metern eines kurzweiligen Info-Abends im Vereinsheim des TuS Neuenkirchen gab's auch auf eine knifflige Frage eine passende Antwort. Die Größe des Zelt- und Parkplatzes? Kein Problem. Ralf Feldkamp, der zusammen mit Klubchef Andreas Menke und Jugendleiter Sebastian Gude die Dreier-Spitze des Neuenkirchener Orga-Teams für den OM-Cup 2022 bildet, holte einen Aktenordner aus der Tasche, suchte nach einer DIN-A4-Seite und sagte dann: „Beide Flächen zusammen 5,39 Hektar." Das wäre also auch geklärt. Eine kleine Anekdote vom Montagabend, die vor allem eins zeigt: Der TuS Neuenkirchen ist bestens vorbereitet, alle Weichen für das XXL-Ereignis für E-Jugendfußballer am 2./3. Juli sind gestellt.

Ralf Böckmann und Christian Albers, die beiden OM-Cup-Beauftragten der Fußball-Kreisverbände Vechta und Cloppenburg, hatten nach Neuenkirchen eingeladen, um zusammen mit dem TuS-Trio über den aktuellen Stand der Planung für den OM-Cup in knapp sechs Wochen zu informieren. Böckmann lobte die Neuenkirchener für ihren Tatendrang. Vor allem im vergangenen Winter, als die dritte OM-Cup-Absage in Folge drohte, hätte das Orga-Team mit seiner entschlossenen Ganz-oder-gar-nicht-Mentalität die letzten Blockaden gelöst und die restlichen Zweifel einfach weggefegt.

Auch Albers war „sehr froh", dass es nach „zwei schwierigen Jahren" mit den coronabedingten Absagen der OM-Cups 2020 in Lohne und 2021 in Elsten wieder ein zweitägiges Turnier mit Zeltlager für 112 E-Jugend-Teams gibt. Von der Infrastruktur im TuS-Sportpark (vier Fußballfelder) war Albers begeistert: „Das Gelände ist gigantisch. Wahnsinn, was ihr hier zu bieten habt."

„Der OM-Cup ist ein großes Glück für jeden, der dabei sein kann"
Jan Kreienborg, Geschäftsführer des Verbundes Oldenburger Münsterland

Jan Kreienborg, Geschäftsführer des Verbundes Oldenburger Münsterland, lobte am Montagabend die „starken Partner" bei den NFV-Kreisverbänden sowie beim Ausrichter. Er dankte allen für ein „klares Bekenntnis" zum Event. „Der OM-Cup ist ein großes Glück für jeden, der dabei sein kann", sagte Kreienborg. In Neuenkirchen, bei der inzwischen 22. Auflage des Turniers, kommen rund 1250 E-Junioren der Jahrgänge 2011 und 2012 in den Genuss des OM-Cup-Flairs; begleitet werden sie von rund 260 Trainern und Betreuern. Noch mal Kreienborg: „Der OM-Cup ist ja mehr als nur Fußball. Er stärkt auch die Verbundenheit mit der Region. Ich freue mich riesig auf das Turnier."

Böckmann geht's genauso. Er räumte allerdings ein, dass es in den vergangenen Wochen „leicht rückläufige Anmeldezahlen" gab. Das Teilnehmerfeld sei zwar erneut mit 112 Teams komplett, „aber wir mussten diesmal keinem absagen", so Böckmann. In den Vor-Corona-Jahren habe man stets einen Überhang von 10 bis 15 Mannschaften gehabt. Dass es in diesem Jahr bei den Teams ein VEC/CLP-Verhältnis von 56:56 gibt und nicht das normale CLP-Übergewicht von 62:50, erklärte Albers ganz einfach: „Wir hatten nur 56 Anmeldungen."

Gespielt wird wieder in vier Leistungsklassen. Die LK 1 bis 3 bestehen aus vier Gruppen à acht Teams, in der LK 4 sind's zwei Gruppen à acht Mannschaften, wobei eine Gruppe komplett aus VEC-Mädchenteams besteht. Die Auslosung der 14 Gruppen findet am 1. Juni (Mittwoch, 19.00 Uhr) im Saal Otte in Neuenkirchen („Zum Schwarzen Ross") statt. Dort richtet die Gemeinde Neuenkirchen-Vörden am OM-Cup-Sonntag (3. Juli, 10.30 Uhr) auch ihren Empfang aus. Im Mittelpunkt steht eine Talkrunde mit dem Thema „Fußball-Profi und die Zeit danach". Gäste sind Thomas Reichenberger, Ronald Maul und Ralf Böckmann.

TuS-Klubchef Andreas Menke und seine Mitstreiter freuten sich über den „großen Zuspruch im Verein und im Ort". Angesichts der langen Corona-Ungewissheit im Winter habe man nach dem grünen Licht im Februar „die Schlagzahl ein bisschen erhöhen müssen", gab Ralf Feldkamp zu. Aber unter dem „etwas größeren Druck" (Menke) seien auch tolle Ideen entstanden.

In Sachen Rahmenprogramm gab das Orga-Team erste Details bekannt. Kein Feuerwerk und kein Menschenkicker, stattdessen Hüpfburgen, XXL-Fußball-Darts und Ballonfahrten. Platz gibt's genug. Für das Turnier mit 408 Spielen auf elf Kleinfeldern werden nur drei der vier Fußballfelder genutzt, der vierte Platz ist für das Drumherum.

„Von der Infrastruktur sind wir super aufgestellt", erklärte Feldkamp und dankte den „super Nachbarn". Gemeint ist die Familie Middendorf, die die 5,39 Hektar große Fläche für die 942 Parkplätze und die Zeltlager-Stadt zur Verfügung stellt. Angesteuert wird alles über den Heerweg (L 852). Der Sportpark-Vorplatz wird gesperrt; dort steht das Festzelt für die Essensausgabe und den verspäteten 100-Jahre-Festakt des TuS Neuenkirchen am 30. Juni.

Dieser Artikel von Carsten Boning ist am 24. Mai 2022 auf om-online.de zuerst erschienen.