536 waren aus dem Oldenburger Münsterland dabei. Rund 85 Prozent von ihnen würden sich nochmals für ihren Unternehmensstandort entscheiden – gegenüber der Befragung von 2016 ist dieser Wert für den Landkreis Cloppenburg leicht gestiegen (plus 1,6 Prozentpunkte), im Landkreis Vechta von 87,8 auf 84,5 Prozent gesunken.
Besonders zufrieden sind die Teilnehmenden mit der Lebensqualität, der Nähe zu den Kunden und Absatzmärkten sowie den Straßenverbindungen. Die geringsten Zufriedenheitswerte erzielten hingegen die Anbindung an den ÖPNV, die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und die Höhe der Energiekosten. Schlechter bewertet als noch 2016 wurden in beiden Landkreisen die Verfügbarkeit von Fach- und Führungskräften sowie die Dauer von Genehmigungsverfahren.
„Das Oldenburger Münsterland bleibt ein attraktiver Wirtschaftsstandort", betont Franz Wessendorf, Unternehmer aus Emstek. Er ist Vorsitzender des ehrenamtlich besetzen IHK-Beirats Oldenburger Münsterland (65 Mitglieder), der sich mit den Ergebnissen der Umfrage bereits beschäftigt hat.
„Doch es gibt weiter Handlungsbedarf! Besonders die lange Dauer von Genehmigungsverfahren ist hinderlich bei den nötigen Entwicklungsschritten. Bei allem Verständnis für Engpässe in den Kreisverwaltungen – nur mit gemeinsamem Vorgehen können wir den Standort sichern", mahnte Wessendorf zu engerer Zusammenarbeit, um die Transformation der Agrar- und Ernährungswirtschaft als Herausforderung der kommenden Jahre anzugehen.
Die vollständige Auswertung des IHK-Standortatlas für die Landkreise Cloppenburg und Vechta ist als PDF-Download verfügbar: www.ihk.de/oldenburg/standortatlas