Neubau des Verwaltungsgebäudes von Olfry-Ziegelwerke in Vechta ausgezeichnet

OLB-Stiftung vergibt Preis für hervorragende Bauwerke im Nordwesten

Veröffentlicht: 01. Juni 2022
© OLB-Stiftung/Hibbeler
Ehrung beim OLB-Preis für Architektur: (v.l.): Karin Katerbau (Vorsitzende des Vorstands der OLB-Stiftung), Dirk Stanczus (BKS Architekten), Udo von Frydag (Olfry-Ziegelwerke), Joachim Blomeyer (BKS Architekten) sowie Julia Tophof (Jurymitglied).

Vechta. Dass der Nordwesten auch mit seiner Architektur besondere Akzente setzt, zeigt der OLB-Preis für Architektur und Ingenieurbau der OLB-Stiftung, der jetzt in Oldenburg im Rahmen einer Feierstunde im Theater Laboratorium übergeben wurde.

Den mit 8 000 Euro dotierten ersten Preis erhielt die Gruppe GME Architekten aus Bremen für den Umbau des Wohn- und Geschäftshaues Casino Futur in Bremen. Der zweite Preis ging an die kbg-Architekten Bagge Grothoff Halupzok aus Oldenburg (6 000 Euro). Gewürdigt wurde damit der Neubau des Christophorus-Hauses der katholischen Kirchengemeinde St. Marien in Oldenburg. Die BKS Architekten aus dem ostwestfälischen Lübbecke wurden für den Neubau des Verwaltungsgebäudes der Firma Olfry-Ziegelwerke in Vechta mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Über eine Anerkennung freut sich der Architekt Max Dudler aus Berlin für das City Gate Bremen.

„Die OLB-Stiftung hat eine besondere Verantwortung für den Nordwesten", sagte Karin Katerbau, Vorsitzende des Vorstands der OLB-Stiftung, bei der Preisverleihung: „Deshalb engagieren wir uns für Menschen, Unternehmen und Institutionen, beispielsweise durch die Unterstützung zahlreicher regional verankerter Projekte." Der OLB-Preis für Architektur und Ingenieurbau zeige, dass es hervorragende Gebäude und Bauwerke im Nordwesten Niedersachsens gebe. Alle Teilnehmer hätten durch ihren außerordentlichen architektonischen Wert und die persönliche Qualifikation beeindruckt, „so dass der Jury die Auswahl nicht leicht gefallen ist", so die Vorsitzende und bedankte sich bei der Jury. Ebenso dankte sie den Bauherren und beglückwünschte sie: „Denn sie haben natürlich Einfluss auf die Gestaltung der zu bauenden Objekte und tragen so dazu bei, dass sich unser Lebensraum auch in architektonischer Hinsicht weiterentwickelt."

Teilnahmeberechtigt waren alle freiberuflichen, beamteten oder angestellten Architekten sowie Ingenieure. Bei der Beurteilung spielten nicht nur die Gesamtidee und das Konzept eine Rolle, sondern auch beispielsweise Materialwahl, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit sowie ökologische Qualitäten und Nachhaltigkeitsaspekte.

Prämiert wurden qualitativ herausragende Bauvorhaben, die vom 1. Juni 2018 bis 31. Mai 2021 im Kerngeschäftsgebiet der OLB-Stiftung fertig gestellt wurden. Die Preisträger wurden von einer unabhängigen Jury ermittelt, die sich aus renommierten Fachleuten zusammensetzt: Ihr gehören Prof. Dr.-Ing. Rainer Hempel (Köln), Prof. Dipl.-Ing. Cornelia Müller (Berlin), Boris Schade-Bünsow (Chefredakteur Bauwelt), Dr. Reinhard Spieler (Sprengel-Museum Hannover) und Dipl.-Ing. Architekt Julia Tophof (Berlin) an.

Der Preis wurde 1994 mit Gründung der OLB-Stiftung aus der Taufe gehoben. Er wurde nun zum siebten Mal vergeben.