Über einen Zeitraum von anderthalb Jahren erstreckt sich das BRÖRING-Stipendium, das monatlich mit 500 Euro vergütet wird. „In dieser Zeit bietet sich den Studierenden nicht nur die Möglichkeit, ihre im Studium vorgeschriebenen Pflichtpraktika im Unternehmen abzuleisten“, berichtet Personalleiter Matthias Fortmann. „Sie erhalten einen tiefen Einblick in die unterschiedlichen Unternehmensbereiche von BRÖRING, arbeiten an Projekten mit und können sich aktiv in der Sparte einbringen, die sie besonders interessiert.“ Wann in welchem Umfang im Unternehmen mitgearbeitet wird, wird individuell entschieden. So ist sichergestellt, dass während des Semesters trotz allem Engagement noch genug Zeit für Vorlesungen, Klausuren und Co. bleibt.
Einstellungskriterium: Motivation!
In der Regel beginnt das Stipendium mit einer zweiwöchigen Orientierungsphase in der vorlesungsfreien Zeit, in der eine ganze Reihe an Abteilungen durchlaufen wird: Fahrten auf dem Lkw, Stippvisiten in der Buchhaltung, im Marketing und in der Personalabteilung sowie ein Besuch im Vertrieb vermitteln zum Einstieg ein umfassendes Bild des inhabergeführten Familienunternehmens. „Wo wir während des Stipendiums den Schwerpunkt setzen, besprechen wir mit den Studierenden gemeinsam. Das kann zum Beispiel eine unserer Futtermittelsparten Schwein, Rind oder Geflügel sein, oder die Sparte Ackerbau, bei der es unter anderem um die Entwicklung von Düngemitteln und Saatgut geht“, so Fortmann.
Zielgruppe des BRÖRING-Stipendiums sind Studierende aus agrarwissenschaftlichen Fächern im dritten Semester. Diese sprechen Matthias Fortmann und sein Team unter anderem bei Vortragsveranstaltungen in Universitäten und Hochschulen gezielt an. Anders als der Begriff „Stipendium“ es vermuten lässt, sind außergewöhnlich gute Noten aber nicht der entscheidende Faktor im späteren Bewerbungsprozess. „Wir laden alle Bewerberinnen und Bewerber zu uns ein und entscheiden vor allem nach der persönlichen Eignung und Motivation“, sagt der Personalleiter. „Wenn sich hier eine Person vorstellt, die sich sehr mit der Landwirtschaft identifiziert und großes Interesse an unserer Arbeit zeigt, ist das für uns viel aussagekräftiger als Noten allein.“
Und nach dem Stipendium?
Über zehn Stipendiat:innen hat das besondere Angebot von BRÖRING inzwischen hervorgebracht. Die Studierenden schätzen die Möglichkeiten, die das Unternehmens-Stipendium bietet. „Langfristig gesehen ist das Netzwerken der größte Vorteil des Stipendiums, da man über den vergleichsweise langen Zeitraum deutlich besser und nachhaltiger Beziehungen aufbauen kann“, findet Steffen Wiese, der 2016 als Stipendiat zu BRÖRING kam und hier inzwischen als Verkaufsleiter tätig ist. Schon während des Stipendiums begleitete er seine Kolleg:innen regelmäßig zu Kundenbesuchen und Fachtagungen nach Ostdeutschland. „Durch die flachen Strukturen bei BRÖRING reichen die Kontakte vom Disponenten über Leute, die gerade ihre Bachelor- oder Masterarbeiten schreiben, bis hin zur Geschäftsführung. Wer engagiert und interessiert ist, bekommt wirklich detaillierte Einblicke ins Unternehmen.“
Die Motivation als ausschlaggebendes Einstellungskriterium – für BRÖRING ist das seit vielen Jahren ein Erfolgsrezept, wenn es um die Auswahl der Stipendiat:innen geht. In der Vergangenheit kamen sie unter anderen aus Osnabrück, Göttingen und Kiel ins Oldenburger Münsterland. Die meisten von ihnen sind auch nach dem BRÖRING-Stipendium geblieben. Zum Beispiel, um ihre Bachelorarbeit in Kooperation mit dem Unternehmen zu schreiben oder hier nach ihrem Abschluss dauerhaft beruflich Fuß zu fassen. „Das ist für uns natürlich die ideale Entwicklung. Die Studierenden und wir haben dann bereits eine gemeinsame Probezeit hinter uns und wissen: Wir passen zueinander“, sagt Matthias Fortmann. „Das BRÖRING-Stipendium ist wirklich eine große Chance – und zwar für beide Seiten!“