Allein in Deutschland nutzen schon über eine halbe Million Arbeitnehmer die Angebote. „Und das Potenzial ist bei weitem noch nicht erschöpft", sagt Christian Wölbern, Geschäftsführer der Cloppenburger Bike Mobility Service GmbH.
Rückblick: 2012 geben die Finanzbehörden grünes Licht, zukünftig nicht nur bei der Nutzung von Dienstwagen steuerliche Vorteile geltend machen zu können, sondern auch bei Dienstfahrrädern. Die Regelung bietet Arbeitgebern, so Wölbern, vor allem zwei Chancen: „Sie steigern die Mitarbeiterzufriedenheit und tun etwas für das Image des Unternehmens." Nicht zu vergessen: Wer täglich mit dem Rad unterwegs ist, wird seltener krank. Darüber hinaus profitieren Arbeitnehmer in mehrfacher Hinsicht. So dürfen Diensträder auch unbegrenzt privat genutzt werden. Und die Raten werden mithilfe der Entgeltumwandlung vom Bruttogehalt der Arbeitnehmer abgezogen. Dadurch ergibt sich eine Steuerersparnis.
Über eine halbe Million Arbeitnehmer ist auf geleaste Diensträder umgestiegen.
Beim Emsteker Fahrradproduzenten Derby Cycle befasst man sich seit 2015 mit dem Fahrrad-Leasing. Heute gehört das Angebot „Lease a Bike" zur Bike Mobility Service GmbH. Sie betreut zurzeit in Deutschland, Belgien und den Niederlanden rund 100.000 Nutzer, mit etwa 7.000 Unternehmen bestehen Verträge. Tendenz steigend. „Das Konzept ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mobilitätszukunft", betont Christian Wölbern. „Wir sind überzeugt, dass die Idee sich langfristig durchsetzen wird." Bei der Auswahl der Räder gibt es übrigens keine Vorgaben, auch E-Mountainbikes, Renn- oder sogar Lastenräder sind möglich. Und wer will, kann bei Vertragsabschluss zwischen drei Rundumschutzpaketen wählen, die zusätzlich wichtige Versicherungen enthalten.