Rein ins Wasser

Wie der Heidesee in Holdorf wieder zum Urlaubsparadies wird

05.06.2020
Autor*in: Claus Spitzer-Ewersmann

Über den verspäteten Saisonstart hat Christian Bahlmann, im 21. Jahr Pächter des Heidesees in Holdorf, nicht lange geklagt. Im Gegenteil: Mit seinem Team hat er die Zeit genutzt, um das ganze Areal wieder in Schuss zu bringen und den geltenden Hygieneregeln entsprechend vorzubereiten.

Karibik oder Südsee – nicht selten fallen genau diese Begriffe, wenn Besucher des Heidesees ins Schwärmen geraten. Übertrieben? Keineswegs. Denn tatsächlich lassen der weiße Sandstrand, das kristallklare Wasser und das üppige Grün solche Assoziationen an entfernte Ferienparadiese durchaus zu. Da kommt dann schnell Urlaubsstimmung auf.

Darauf, dass alles sicher bleibt, achten die Ortsgruppe Holdorf der DLRG und Betreiber Bahlmann mit seinem Team. Bevor der Landkreis Vechta sein Einverständnis zum Start des Bade- und Tauchbetriebs gab, waren eine Menge an Vorarbeiten nötig. Ein Hygienekonzept musste entwickelt und abgestimmt werden. „Eine Woche lang haben wir zu zweit Desinfektionsständer und Informationstafeln aufgestellt, Plexiglasschilder montiert, die sanitären Anlagen gesäubert." Alles notwendig und alles von Christian Bahlmann gutgeheißen: „Sicherheit genießt für mich die oberste Priorität."

„Sicherheit genießt für mich die oberste Priorität."
Christian Bahlmann

Und natürlich wurden neben der DLRG-Station auch die Gastronomie und die Spielgeräte für die kleinen Sonnenhungrigen einem Frühjahrsputz unterzogen. Der rund zehn Hektar große Heidesee ist in den 1970er Jahren aus Ausbaggerungen für die Dammaufschüttung der nahen Autobahn A1 hervorgegangen. Er gilt dank seiner vielfältigen Freizeitmöglichkeiten als besonders familienfreundlich.

Christian Bahlmann ist sich seiner Verantwortung als „Seechef" bewusst. Zwar dürften aktuell rund 2.000 Gäste auf das Gelände gelassen werden. Nachdem sich aber über die Pfingsttage herausstellte, dass das wohl doch etwas viel ist, um die Abstandsbestimmungen überall einzuhalten, hat er die Zahl selbst auf 1.500 gesenkt. „Ich will jederzeit den Überblick haben, was hier los ist", sagt er.