Systemrelevant – das ist ein Schlüsselbegriff in Coronazeit. Die Lebensmittelbranche gehört ganz sicher zu den Wirtschaftszweigen, die dieses Attribut zurecht tragen, weil ihre Unternehmen die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen.
Dass in den vergangenen Wochen die gastronomischen Betriebe in ganz Deutschland geschlossen bleiben mussten, hat auch Lebensmittelversorger im Oldenburger Münsterland hart getroffen. So kam etwa beim Feinkosthersteller Wernsing der Großhandel für Gastronomie, Hotellerie und Großküchen überwiegend zum Erliegen. „Aus diesem Grunde müssen wir in diesem Segment aktuell gravierende Umsatzeinbrüche hinnehmen, die sich auch auf die Produktion am Standort in Addrup auswirken", erklärt Unternehmenssprecherin Sarah Schmidt.
„Wir sind guter Hoffnung, dass der Neustart gelingt."
Sarah Schmidt
Allerdings ist man guter Hoffnung, „dass den Betrieben aus Gastronomie und Hotellerie, nach der Lockerung der Maßnahmen und mit Hilfe eines wieder wachsenden Vertrauens der Verbraucher der Neustart gelingt". Insbesondere die beginnende Grillsaison bietet hier beste Perspektiven, zählen doch etwa frische Salate ebenso wie Nudel- und Kartoffelsalate mit den unterschiedlichsten Rezepturen zu den Klassikern im Wernsing-Sortiment.
Ende April hat das Unternehmen aus Addrup übrigens erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Darin werden unter anderem die Fortschritte in puncto nachhaltige Lebensmittel und die ehrgeizigen Ziele in Sachen CO2-freie Zukunft beschrieben. „Der Bericht ist ein Meilenstein für unser Unternehmen", sagt der geschäftsführende Gesellschafter, Stefan Wernsing.
Für entscheidend hält er „das Bewusstsein für die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf Umwelt, Mensch und Gesellschaft". Deutlich werde, „dass wir uns dieser Herausforderung stellen und verantwortungsvoll handeln, damit unsere Kundinnen und Kunden auch in Zukunft mit gutem Gewissen unsere Produkte einkaufen können".