Herausforderung Diversität
Ein großes Problem: Auch bei uns im Oldenburger Münsterland unterscheiden heute leider immer noch viele Unternehmen trotz aktueller Genderdebatten und Gleichstellungskonzepten zwischen „Männerarbeit” und „Frauenarbeit”. So bleiben auf unserem Arbeitsmarkt Männer in handwerklichen, gewerblich-technischen und Ingenieurberufen weiterhin überrepräsentiert. Dabei braucht es schon längst keine Studien mehr, die belegen, dass die Aufteilung von Arbeitskraft nach Geschlechtern ein längst überholtes Relikt aus einer anderen Zeit ist. Grund genug, als Unternehmen diese Art der Diversität von innen heraus zu leben und auch aktiv in der Kommunikation nach außen zu nutzen. Durch Ihre Unternehmensdarstellung, vom Social-Media-Kanal bis zur Stellenanzeige zeigen Sie: Wir sind offen dafür, althergebrachte Muster aufzubrechen und präsentieren uns als modernes Unternehmen. Bei uns entscheiden Fähigkeiten und Leistungen und nicht das Geschlecht über Arbeitserfolg.
Stichwort Fähigkeiten: Wir erleben immer noch täglich, dass Personalentscheider Zeugnisnoten mehr Aufmerksamkeit schenken, als es uns als Personaldienstleister lieb ist. Dabei können wir dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung eines mit Sicherheit sagen: Noten sagen rein gar nichts über die Fähigkeiten eines motivierten Arbeitnehmenden „on the job” aus. Ganz im Gegenteil: Gerade bei den Auszubildenden, also den Fachkräften von morgen, entfaltet sich häufig die Lust am Beruf erst im Arbeiten und wird nicht selten später sogar zur Berufung. Übrigens: Unternehmen, die selbst ausbilden, sich der jungen Zielgruppe modern und zukunftsorientiert präsentieren und ihrem Nachwuchs echte Zukunftsaussichten bieten, können schon früh Personal langfristig binden. Sich modern zu präsentieren, heißt im Übrigen auch, die junge Generation zu hören und auch das eigene Unternehmen stetig anzupassen und sich Neuem gegenüber zu öffnen.
Auch Zuschriften branchenfremder Bewerber:innen dürfen heute nicht mehr ignoriert werden, wenn es darum geht, Personalengpässe aufzulösen. Gesammelte Erfahrungen und erlangte Fähigkeiten in der einen Branche sind häug auch in einer völlig anderen Gold wert. Nur einige Beispiele von vielen sind Gastronomiekräfte, Mitarbeitende in Fitnessstudios oder Friseur:innen, die sich in der Coronakrise im Handumdrehen nicht „neu erfunden” haben, wie es oft bezeichnet wird, sondern ihre Erfahrungen und Fähigkeiten in einer anderen Branchen erfolgreich einzusetzen wussten. Heute haben wir viele Arbeitssuchende, die wir gern in anderen Branchen platziert wüssten. Nur bedarf es auch hier der Unterstützung der Unternehmen selbst.