Im Laufe der Jahre sind zudem Sales- und Servicegesellschaften in Großbritannien, Irland, Niederlande, Dänemark, China, Russland, Frankreich, Belgien, Türkei, Polen und Deutschland gegründet worden. Heute erwirtschaftet die GRIMME Gruppe einen Umsatz von über 450 Millionen Euro und beschäftigt weltweit über 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Unternehmensgruppe wird von Franz Grimme geleitet. Christine Grimme ist seit 2002 im Unternehmen tätig und verantwortet die Öffentlichkeitsarbeit.
Die beiden Söhne Christoph und Philipp sind als fünfte Generation ebenfalls im Unternehmen tätig. Christoph Grimme ist seit 2016 Mitglied der Geschäftsleitung und 2019 zum Geschäftsführer der GRIMME Landmaschinenfabrik ernannt worden. Philipp Grimme ist seit 2019 Mitglied der Geschäftsleitung der GRIMME Gruppe und verantwortet den Vertrieb für den Kontinent Afrika, die Händlerentwicklung und das Corporate Marketing Board.
Die Entwicklung von Maschinen, die der Ernährungssicherung dienen und zum wirtschaftlichen Erfolg des Kunden beitragen ist schon die oberste Maxime des Gründers der Landmaschinenfabrik, Franz Grimme Senior, gewesen. Dieser Leitsatz gilt heute ebenso wie vor über 60 Jahren.
Heute rodet ein moderner Selbstfahrer von GRIMME in einer Saison so viele Speisekartoffeln, um eine Stadt wie Bochum oder um alle Einwohner von Berlin, Hamburg und Köln mit Kartoffelchips zu versorgen. Moderne Möhrenroder schaffen stündlich die Erntemenge, um über 110.000 Liter Möhrensaft herzustellen. 25.000 Päckchen Haushaltszucker würde aus der stündlichen Erntemenge eines Rübenroders hergestellt werden können. Diese beeindruckenden Fakten zeigen die wichtige Rolle moderner Landtechnik ohne die eine Ernährung von über 7,7 Milliarden Menschen nicht möglich wäre.
Aber auch politische Einflüsse verändern die Landwirtschaft nachhaltig. 2015 verkündete das Landwirtschaftsministerium in China, dass der Kartoffelanbau von 85 auf 135 Millionen Tonnen innerhalb von fünf Jahren gesteigert werden soll. Reis und Weizen verbrauchen im Gegensatz zur Kartoffel viel mehr Wasser und die Erdfrucht gedeiht zudem auch auf kargeren Böden. Mit über 5 Millionen Hektar ist China der mit Abstand größte Produzent weltweit und im Vergleich zu Deutschland mit knapp 250.000 Hektar ein Riese. Auf Platz 2 und 3 folgen Indien und Russland.