Die Energiewende ist eine Jahrhundertaufgabe und gleichzeitig eine große Chance. Der Ausbau an erneuerbaren Energien ist eng mit der Landwirtschaft verknüpft. Seit jeher nutzt sie besonders im ländlich geprägten Oldenburger Münsterland natürliche Energiequellen für den Bedarf auf den Betrieben und für die Nahrungsmittelproduktion.
Mit der Einführung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes, kurz EEG, im Jahr 2000 wurden in Deutschland die Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche Produktion von regenerativer Energie geschaffen. Die aus dieser Energieform stammende Strommenge soll in den nächsten Jahren weiter gesteigert werden, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern.
Heimische Landwirte leisten einen hohen Beitrag zur klimaschonenden und stabilen Energieversorgung in unseren Dörfern und Regionen. Die Art und Weise, wie die Energie gewonnen wird, ist vielfältig: oft im Zusammenhang mit Tierhaltung oder Ackerbau werden Photovoltaik-, Wind- und Wasserkraftanlagen, Anlagen zur Biogaserzeugung oder für den Einsatz von Holzhackschnitzeln betrieben. Dabei gewinnen die „Energiewirte" auf den Höfen Strom und Wärme, die sie für den Eigenbedarf ihres Betriebes nutzen oder an öffentliche Netze abgeben.
Bei allen positiven Aspekten werden die Begleitumstände der Erneuerbaren Energien auch kritisch diskutiert. Schlagworte, wie etwa Teller oder Tank, Maismonokulturen, steigende Pachtpreise, Veränderungen des Landschaftsbildes oder auch Staubbelastungen durch Holzheizungen, werden ernst genommen. Das Programm „Land mit Energie" stellt Ihnen alle Umstände dieser Energiegewinnung vor – von der Technik, über das Verfahren bis hin zu den natürlichen Rohstoffen.