Prägendes bewahren und mit modernen Akzente ergänzen – entsprechend dieser Leitline will Friesoythe seine Innenstadt sanieren. Mit den ersten Arbeiten wurde jetzt begonnen.
Vier Jahre dauerten die Planungen, nun geht es mit der Umsetzung los. Die Eisenstadt Friesoythe möchte ihre Innenstadt zu einem attraktiven Lebens- und Begegnungsraum umgestalten. Der erste Teilabschnitt zwischen Wasserturm und St.-Marien-Straße soll bereits im November fertig sein. Danach soll es zügig weitergehen.
Insgesamt sind die Maßnahmen mit 7,5 Millionen Euro kalkuliert. Dafür sollen nicht nur die zentralen Einkaufsstraßen überholt werden. Vielmehr geht es auch darum, den privaten und öffentlichen Gebäudebestand zu sichern und weiterzuentwickeln. Nur so lasse sich das typische Bild von Friesoythe bewahren. Basis dafür sind Gestaltungsgrundsätze, die typische Merkmale wie die Gestaltung der Fassaden oder die Farbe von Dachziegeln festlegen. „Die ursprüngliche Eigenart des Gebäudes und die ortstypischen Strukturen und Gestaltungselemente müssen gewahrt bleiben", heißt es.
Die Arbeiten sorgen für eine deutliche Aufwertung der Innenstadt von Friesoythe. Entscheidend, so erklärt Bürgermeister Sven Stratmann, werde es sein, „dass sich der Kern der historischen Stadt Friesoythe dem Besucher und Verkehrsteilnehmer anders präsentieren wird". Prägten bislang noch die früheren Landesstraßen das Bild, würden die neuen Straßen „schon optisch nicht mehr vorrangig auf Durchgangsverkehr ausgerichtet sein".