Modernere Veröffentlichungen
Auch für die Betreuung von Publikationen hatten wir durch die Corona-bedingten Einschränkungen etwas mehr Zeit. So konnten wir die Herausgabe der seit zehn Jahren erwarteten Neuauflage des plattdeutschen Wörterbuches (inklusive USB-Stick) intensiv begleiten. Die Arbeitsgemeinschaft „Wörbauk" (Maria Blömer, Bernhard Grieshop, Alfred Kuhlmann, Wilfried Kürschner, Willi Thien und Kerstin Ummen) hat extrem viel Arbeit und Mühe in dieses Buch gesteckt – umso erfreulicher, dass sich das 555 Seiten starke Wörterbuch umgehend zum Verkaufsschlager entwickelt hat. Die ersten 1.000 Exemplare waren innerhalb von drei Wochen nach Verkaufsstart im Mai vergriffen und wir mussten nachdrucken.
Ganz neu und unser ganzer Stolz ist das neue Jahrbuch OM: Gemeinsam mit Tobias Gerdesmeyer, dem Bürgermeister der Stadt Lohne, haben wir die inhaltlich völlig neu gestaltete Publikation jetzt vorgestellt. Das frische, moderne Layout haben wir von unserer Landeskunde übernommen und so ein gut lesbares Werk mit kürzeren Texten sowie mehr und größeren Fotos erhalten.
Dass sich der Inhalt durch die Corona-Pandemie stärker als geplant ändern würde, haben wir bei der Umstellung auf das neue Layout natürlich nicht geahnt. Klar war aber, dass die gravierenden Auswirkungen der Infektionskrankheit sich in einem eigenen Kapitel im Jahrbuch niederschlagen müssen – auch wenn es nur ein erster Zwischenstand ist. Dabei war uns neben einer kleinen Chronik vor allem die menschliche Dimension wichtig, die wir in mehreren Kurzinterviews mit Menschen aus verschiedenen Bereichen auffangen: einem Schulleiter, einem Musicaldarsteller, Vertreter der Verwaltung und der Kirchen etc. Aber natürlich gibt es auch normale Themen unter anderem aus den Bereichen Geschichte, Landwirtschaft und Wirtschaft sowie Kunst, Plattdeutsch und Saterfriesisch oder Natur und Umwelt. Und auch im Jahrbuch ist uns der Bereich Service beziehungsweise dessen Ausbau wichtig: In einem neuen Kapitel haben ab sofort die Heimatvereine die Möglichkeit, ihre neuen Ideen und Projekte darzustellen.
Kooperationen und Perspektive
Vielversprechende Ansätze für eine fruchtbare Zusammenarbeit gibt es mit verschiedenen kulturellen Einrichtungen. Aber auch mit unserer 25-jährigen „Schwester"-Organisation, dem Verbund Oldenburger Münsterland, gibt es Berührungspunkte und Ansätze der Zusammenarbeit über den reinen Austausch von Textmaterial für die jeweiligen Publikationen hinaus. Details werden aber noch nicht verraten, da das Projekt (auch durch Corona) noch in den Kinderschuhen steckt. Gespannt sind wir, was die Zukunft bringt ... Und natürlich hoffen wir sehr, dass die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in absehbarer Zeit wieder zurückgefahren werden können, sodass wir unter anderem wieder durch Veranstaltungen in aktiver Form an der Weiterentwicklung unseres Oldenburger Münsterlandes mitwirken können.