Kunstwettbewerb und Telefonaktion 75+
„Es lohnt sich wirklich, Kunde bei den Maltesern zu werden", verspricht Bockhorst, „da kann man was gewinnen!" Damit spielt der Bereichsleiter auf den Kunstwettbewerb an, zu dem die Malteser im letzten Jahr die knapp 4.000 Nutzer/-innen verschiedener Dienste wie Hausnotruf, Menüservice, ambulante Pflege, betreutes Wohnen und Café Malta eingeladen hatten. Insgesamt wurden mehr als 125 Kunstwerke eingereicht. Die vier Hauptgewinner erhielten Geldpreise und alle Kunden dürfen sich nun über den Kunstkalender 2021 und die Malteser Grußkartenserie freuen. „Während andere Dienste in der Hochphase der Pandemie ruhen mussten, haben wir es mit dieser Aktion geschafft, unsere Kunden aktiv werden zu lassen", so Bockhorst. Voßmann ergänzt: „Darüber hinaus haben es sich unsere Referenten/-innen in Haupt- und Ehrenamt nicht nehmen lassen, tausende unserer Kunden, Förderer und Spender über 75 Jahre anzurufen, um zu erfragen, wie es ihnen geht, oder ob wir etwas für sie tun können", ergänzt Voßmann.
Engagement in jeder Hinsicht
Die Nähe zum Menschen liegt der Diözesanoberin am Herzen. Bis sie vor kurzem in den Ruhestand wechselte, war die stellvertretene Diözesanleiterin als Führungskraft in einem Akutkrankenhaus tätig. Sie weiß also, wie sehr viele Menschen die Nähe benötigen. Deswegen engagiert sich Voßmann bereits seit Jahren ehrenamtlich im Malteser Hilfsdienst. Und das ist oftmals auch mit körperlicher Arbeit verbunden: „Die Betreuung von Erkrankten, zum Beispiel auf der Wallfahrt nach Rom oder Bethen, bei der wir Menschen mit Einschränkungen begleiten, kann körperliche Schwerstarbeit sein. Jeder, der in der Pflege tätig ist, weiß wovon ich rede."
Ehrenamt wichtiges Standbein
„Ohne das ehrenamtliche Engagement aller beteiligten Helferinnen und Helfer wäre dieser Dienst niemals machbar", verrät Bockhorst. Zwar sei die Wallfahrt nach Bethen ursprünglich in den unternehmerischen Diensten als Angebot für die Patienten der Pflegeeinrichtungen, die Hausnotrufkunden etc. angesiedelt gewesen. „Es war jedoch schnell klar, dass die Wallfahrt allein mit hauptamtlich bezahlten Mitarbeitern nicht zu stemmen ist", erzählt er aus den Anfängen. Ohne die ehrenamtliche Feldküche, die ehrenamtliche Mitbegleitung der Malteser-Jugendlichen, das ehrenamtliche Engagement für den Gottesdienst wäre diese Wallfahrt eine "fixe Idee" geblieben.
Besuchs- und Begleitdienste
„Nähe und Betreuung sind Schlagworte, die die Arbeit bei den Maltesern besonders gut beschreiben", betont Voßmann. Aus der vorherigen Tätigkeit in einer stationären Einrichtung weiß sie, wie wichtig der Besuch ist. Deswegen entschied sich die Diözesanleitung, in vielen Gliederungen den „Besuchsdienst mit Hund" aufzubauen. Er wird durch hauptamtliche Malteser begleitet und geschult. Der eigentliche Besuch wird aber durch ausgebildete Ehrenamtliche unternommen. „Das war ein tierisches Vergnügen, bei der Ausbildung der 16 Hund-Mensch Gespanne dabei sein zu dürfen", scherzt Bockhorst und bedankt sich bei der stellvertretenden Diözesanleiterin für die Möglichkeit, diesen Dienst im Offizialatsbezirk aufbauen zu können.
INFO
Die aktuelle Kampagne „Fass dir ein Herz" soll Menschen für das Ehrenamt begeistern und über die vielen attraktiven Möglichkeiten aufklären, die das Ehrenamt bei den Maltesern bietet. Weitere Informationen gibt es unter www.malteser.de/fassdireinherz und in den sozialen Medien unter #fassdireinherz.