Handwerk bietet Zukunft - Ausbildungsbedarf ungebrochen

Kreishandwerkerschaft unterstützt Auszubildende und Betriebe von Anfang an

Veröffentlicht: 12. September 2017

Cloppenburg. Sowohl beim Matching von Auszubildenden und Ausbildungsbetrieb, bei der Integration von Geflüchteten in den Ausbildung- und Arbeitsmarkt als auch bei Förderbedarf während der Ausbildung steht die Kreishandwerkerschaft ihren Mitgliedern und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Seite.

Kurz nach Beginn des regulären Ausbildungsjahres im August hat die Kreishandwerkerschaft Cloppenburg bei den Mitgliedsbetrieben eine Abfrage der für 2018 in Aussicht stehenden Ausbildungsplätze abgefragt.

Aktuell wurden für das nächste Jahr bereits 155 Ausbildungsplätze in 83 Ausbildungsbetrieben zurückgemeldet. Diese Zahlen liegen im Durchschnitt der letzten Jahre und zeigen, dass in unserer Region der Ausbildungsbedarf ungebrochen ist. Viele Ausbildungsplätze werden dabei über persönliche Kontakte, durch schulische Initiativen oder die Agentur für Arbeit vermittelt. Mit dem Projekt Passgenaue Besetzung Oldenburger Münsterland bietet auch die Kreishandwerkerschaft Cloppenburg seit einigen Jahren ein Instrument an, um Ausbildungsplatz und Bewerberinnen und Bewerber effizient zusammenzubringen. Sigrid Tebben und Maria Niemann stehen hier als Ansprechpartnerinnen im Haus des Handwerks zur Verfügung.

Ergänzt wird dieses Projekt durch den Einsatz einer Willkommenslotsin. Katrin Thoben steht insbesondere bereit für die Vermittlung von Geflüchteten in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie die Verbesserung der betrieblichen Willkommenskultur.

„Das sind Themen, die für viele Handwerksbetriebe sowohl gesellschaftlich als auch betriebswirtschaftlich an Bedeutung gewinnen und wo wir als Kreishandwerkerschaft froh sind, eine praxisorientierte Unterstützung bieten zu können“ betont Dr. Michael Hoffschroer, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg.

Nach den Sommerferien haben sich darüber hinaus wieder über 110 Azubis zu den Kursen der ausbildungsbegleitenden Förderung (abF) angemeldet. Aktuell laufen in den Nachmittags- und Abendstunden 14 Kurse. Auffällig ist dabei die vermehrte Anmeldung aus dem 2. und 3. Lehrjahr. Damit gewinnt eine langfristige Begleitung und Unterstützung gegenüber einer klassischen Prüfungsvorbereitung an Bedeutung.

„Dies ist eine sehr erfreuliche Entwicklung und zeigt nicht nur die hohe Akzeptanz unseres Modells von Seiten der Auszubildenden und Ausbilder, sondern auch der Lehrkräfte in den Berufsbildendenschulen. Nach über 13 Jahren abF ist unser Förderangebot bei vielen Betrieben eine wichtige und wertvolle Ergänzung/Unterstützung geworden“ erklärt Dr. Hoffschroer hierzu.