St. Vitus in Vestrup ist eine Filialkirche der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist Bakum. Die jetzige Kirche wurde 1770 bis 1771 erbaut und 1772 geweiht. Für den Bau wurde Abbruchmaterial der 1769 geschleiften Zitadelle Vechta verwendet.
Von 1853 bis 1856 wurde die Kirche durch Josef Niehaus erweitert. Ursprünglich war St. Vitus eine dreijochige Saalkirche im spätbarocken Stil aus rotem Backstein mit rundbogigen Fenstern und dreiseitigem Abschluss an der Ostseite. Bei der Erweiterung wurden ein viertes Joch und der Turm an der Westseite angefügt.
Die Kanzel aus dem Jahr 1591 stammt vermutlich aus einem Vorgängerbau der St. Andreas Kirche in Cloppenburg und gilt als älteste erhaltene Kanzel im ehemaligen Niederstift Münster. Aus der Kirche der Zitadelle Vechta wurde der Hochaltar von etwa 1760 im Rokoko-Stil übernommen. Auf ihm befinden sich die Figuren der Apostel Petrus und Paulus, die vermutlich von Johann Heinrich König gefertigt wurden. Sehenswert ist auch die prächtige Deckenmalerei der Kirche. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1875, der Taufstein ist noch aus der alten abgebrochenen Vestruper Kirche erhalten geblieben und somit der älteste Einrichtungsgegenstand in der Kirche.
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