Die Wurzeln des Unternehmens liegen in der landwirtschaftlich geprägten Familientradition des geschäftsführenden Gesellschafters Josef Gramann, der selbst eine enge Verbindung zum Lebensraum Moor der Region hegt. Gegründet im Jahr 1908 als erste gewerbliche Torfhandelsgesellschaft im Landkreis Vechta, konzentriert sich Gramoflor heute auf hochwertige Qualitätssubstrate, wobei der Schwerpunkt auf alternativen Materialien zum ursprünglichen Rohstoff Torf liegt. Gramoflor hat es sich zur Aufgabe gemacht, funktionierende Substrate für den professionellen Gartenbau und den Hobbygärtner zu entwickeln und international zu vertreiben. Gleichzeitig lebt das Unternehmen einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen, für zukünftige Generationen.
In den letzten Jahrzehnten hat das Gramoflor-Team deshalb bedeutende Schritte unternommen, um den Einsatz des überwiegend selbst geernteten norddeutschen Torfes – und damit den CO2-Fußabdruck – zu reduzieren. In intensiver Forschungsarbeit wurden und werden alternative, nachwachsende sowie möglichst regionale Rohstoffe entwickelt.
Mit einer Torfersatzquote von 37 Prozent bei den Profi- und Hobbysubstraten insgesamt ist Gramoflor dank des Einsatzes von 33 Prozent alternativen Rohstoffen im Profibereich einer der führenden Profisubstrathersteller. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung und Produktion der Qualitätsholzfaser LIGNOFIBRE®, einem regionalen Torfersatzstoff, der aus lokalen Holzhackschnitzeln gewonnen wird. Mithilfe der beiden firmeneigenen Holzfaseranlagen produziert Gramoflor diesen Rohstoff selbst und geht damit den Weg in Richtung Reststoffverwertung und Unabhängigkeit.
Engagierter Moor- und Klimaschutz
Die enge Verbindung zum Lebensraum Moor in der Region besteht bis heute, weshalb Gramoflor seit Jahren sehr engagiert Renaturierungsarbeit auf seinen ehemaligen Torfgewinnungsflächen betreibt. Über viele Jahre entwickelte das Unternehmen dafür das eigene Ober-Unterfeld-Verfahren, bei dem die Renaturierung bereits parallel während der Torfgewinnung erfolgt. So werden die bestmöglichen Bedingungen für eine erfolgreiche Hochmoorentwicklung geschaffen. Das Verfahren ist mittlerweile auch von namhaften Naturschutzorganisationen anerkannt.
In Norddeutschland entstehen so über den Torfabbau, der ausschließlich auf vormals landwirtschaftlich genutzten Flächen stattfindet, wieder echte CO2-Speicher. Lebende Hochmoore werden im Sinne des Moor- und Klimaschutzes entwickelt und diese Arbeit wird später in die Hände der im Jahre 2012 von Gramoflor ins Leben gerufenen Stiftung Lebensraum Moor übergeben.