Mit den Extrudern werden PVC-Prole für den Fensterbau hergestellt. Unsere Kippfenster werden vor allem für den Stallbau und im privaten Bereich (Garagen, Hobbyräume) genutzt. Neben den Standardgrößen sind auch hier, wie im Spaltenbodensektor, viele verschiedene Ausführungen von Fenstern möglich. Größe, Farbe oder Glasstruktur können individuell und ganz nach Kundenwunsch produziert werden. Seit 2010 bietet Suding auch Leibungsfenster für 17,5 bis 36,5 Zentimeter Wandbreite an und ergänzt damit die immer größere gewordenen Nachfrage nach diesen Produkten.
Die Zukunft im Betonbau sehen wir im Carbon- und Recyclingbeton. Der Einsatz von Carbon oder Glasfaser birgt enormes Potential und wird sich vor allem bei Betonfertigteilen durchsetzen. Massive, schwere Betonteile werden durch leichte und schlanke Betonteile ersetzt. Die so erzielten Einsparungen tragen maßgeblich zur Nachhaltigkeit des Produkts Beton bei. Es wurden bereits erste Versuche mit Carbon-Matten bei Suding vorgenommen. Doch der Weg zu einem Standard-Produkt ist noch weit. Überdies wird der Recyclingbeton ebenfalls seinen Platz im Betonbau finden. Zahlreiche Splitte oder Schottergrößen werden zurzeit noch im Straßen- und Wegebau eingesetzt. Doch durch die Verknappung der Rohstoffe Sand und Kies wird auch in dieser Branche ein Umdenken stattnden und der Ausgangsstoff effizienter eingesetzt. Hier gibt es noch viel zu tun. Vor allem seitens der Normungsausschüsse und des Gesetzgebers ist es momentan noch nicht zulässig, diese Produkte im täglichen Gebrauch einzusetzen.
Der Schweinestallbau ist momentan quasi nicht vorhanden und wird sich in den nächsten Jahren vor allem auf den Umbau vorhandener Ställe zum Tierwohl konzentrieren. Mit unserem irischen Partner Easyx sind wir zur Stunde dabei, eine Gummimatte für den Ruhebereich in Schweinställen zu entwickeln und haben bereits die ersten Matten in Versuchsställen eingebaut. Wir hoffen, mit diesem Produkt bald auf den Markt gehen zu können. Auch die vorhandenen Kanalsysteme unter den Spaltenboden wird es in der bisherigen Form nicht mehr geben; sie werden künftig durch Schiebersysteme ersetzt oder sogar ganz auf Strohhaltung umgestellt werden.
Durch nicht selbstverschuldete Einflüsse von außen ist die Unsicherheit in der gesamten Landwirtschaft momentan sehr groß. Unsere Landwirte stehen täglich da und wissen nicht wohin die Reise führt. Steigende Futtermittelkosten, Kosten für Dünger, Gas, Diesel und nicht zuletzt der Preisdruck der Milch- und Fleischindustrie und der Unmut von Tierschutzorganisationen machen es unseren Landwirten schwer. Ein politisches Zeichen wäre unserer Ansicht nach in dieser Situ ation dringend angebracht. Doch wartet man hier ab, lässt die Höfe sterben und tut damit genau das, was man eigentlich verhindern wollte. Die Regionalität geht verloren und Lebensmittel werden importiert. Unsere Landwirte erwarten Entscheidungen und nicht nur Fördergelder.
Es muss für die Zukunft geplant werden können und nicht für den Moment!