Maschinen- und Anlagenbau

Stark in Sachen Strom

Autor*in: STEFAN WARNKING

Die neue Ampel-Koalition in Berlin hat sich in ihrem Koalitionsvertrag dem massiven Ausbau regenerativer Energiequellen und E-Mobility-Lösungen verschrieben. Damit kommen jetzt auf die Elektrobranche immense Herausforderungen und vielfältigste Aufgaben zu. Innerhalb weniger Jahre müssen in nie dagewesenem Umfang Photovoltaiksysteme, Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge und intelligente Automations- und Energieverteiler-Steuerungen in Industrie, Gewerbe und deutschen Privathäusern installiert werden.

Hier bei der Arbeit: Die Warnking Elektrotechnik GmbH aus Holzhausen bei Vechta.   

Die mehr als sportlichen Ziele der Bundespolitik hinsichtlich Energiewende und Klimaneutralität bis 2030 bzw. 2045 werden in der Praxis nicht ohne ausgeklügelte Energiemanagement-Systeme und einen zugleich rasanten Ausbau technischer Energiesparlösungen erreichbar sein! Auch wenn von Bund und Ländern kurzfristig hohe Fördermittel und gesetzliche Vereinfachungen offeriert werden sollten, braucht es doch eine erhebliche Anzahl von Planern, Technikern und Installateuren, um diese Vorgaben in der Praxis umsetzen zu können. 

Wer für Klimawandel steht, sollte besser Elektroniker werden

Das deutsche Elektrohandwerk ist eine der wesentlichen Schlüsselbranchen für die fachgerechte Umsetzung der Ziele der Energiewende. Bei vollen Auftragsbüchern mangelt es der Branche jedoch bereits heute in existenziell gefährdendem Maße an Elektronikern, Technikern, Meistern und Ingenieuren – obwohl das Elektrohandwerk eine absolute Top-Adresse für die Berufswahl junger Menschen ist. Den Klimawandel verhindert man sicher nicht allein durch die Teilnahme an Freitag-Demos, sondern vielmehr durch eine bewusste Entscheidung für eine solide Ausbildung in einem technischen bzw. elektrotechnischen Beruf.

Kaum eine andere Branche bietet jungen und motivierten Menschen in Deutschland so vielfältig-innovative Entwicklungschancen und zugleich gesichert finanziellen Erfolg. Denn leidenschaftliche Elektroniker werden als begehrte Fachkraft überdurchschnittlich bezahlt und vermutlich niemals mehr arbeitslos sein.

Geschäftsführer Stefan Warnking (rechts): „Wir legen großen Wert auf eine Top-Ausbildung“.   

Technik vs. Zukunft

Die Warnking Elektrotechnik GmbH in Vechta-Holzhausen bietet in ihren Abteilungen Energie-und Gebäudetechnik sowie Automation-Schaltanlagebau perfekte Voraussetzungen für qualifizierte Elektrofachkräfte und Auszubildende. Von den 60 Beschäftigten sind derzeit neun Auszubildende.

Die Leistungspalette bei Warnking ist dabei breit gefächert und reicht von der Fachplanung und der Installation in Büro- und Gewerbebauten, Produktionshallen, Schulen, Kindergärten, Kinos, Autohäusern und Smart- Home-Privatbauten bis hin zur vielfältigen Klein- und Großserienfertigung im Schaltanlagenbau oder der Ausrüstung komplexer Maschinen- und Produktionsanlagen inklusive Softwareentwicklung und intuitiv bedienbarer Bedienung via Grafik-Monitor.

Die Beratung, Planung und Installationsleistung für Photovoltaik-Anlagensysteme an gewerblichen und privaten Objekten ist für Warnking ein wichtiges Aufgabenfeld. Hier gilt besonders der projektbezogenen Anpassung bzw. dem Umbau kundenseitig vorhandener AC-Verteilersysteme für eine professionelle Anbindung an Kabel- bzw. Trafosystemen der EVU-Netzversorger ein hohes Augenmerk. Warnking bietet als Ansprechpartner zugleich auch Lösungen für intelligent gesteuerte E-Mobility-Ladestationen für Mehrparteien-Immobilien, Firmenfuhrparks, Parkhäuser etc.

Der Weg in die Zukunftstechnik

Bei Warnking werden vorzugsweise Elektroniker in zwei Fachrichtungen ausgebildet, und zwar in der Energie- und Gebäudesystemtechnik sowie in der Automation-Systemtechnik. Überdies wird die Möglichkeit zum dualen Studium in Verbindung mit der PHWT angeboten.

„Neben guten Schulnoten in Mathe, Physik, Informatik und handwerklichem Geschick ist Teamfähigkeit eine der wichtigsten Voraussetzungen, um eine erfolgreiche Ausbildung zu starten", sagt Geschäftsführer Stefan Warnking.

„Wir kooperieren seit Jahren in einer Lernpatenschaft mit der Ludgerusschule Vechta, wo wir mittlerweile an mehreren Tagen im Jahr erfolgreich verschiedenen Schülergruppen Praxisunterricht erteilen und dabei den Jugendlichen den Ausbildungsberuf des Elektronikers umfassend und tiefergehend darlegen. Diese berufsorientierenden Praxistage in unserem Unternehmen ergeben in der Folge enge Kontakte zu ausbildungswilligen Jugendlichen und konkrete Praktikumsanfragen. Darunter sind erfreulicherweise auch immer mehr weibliche Bewerber", freut sich Warnking.

Praxis macht Schule: Wenn interessierte Schülerinnen und Schüler im Betrieb ein Schnupperpraktikum absolvieren, ergeben sich in der Folge zuweilen handfeste Azubi-Verträge.

Lehre als Karriere-Sprungbrett

Eine Ausbildung bei Warnking bildet für viele Lehrlinge die Basis einer steilen beruflichen Karriere. Im Anschluss an die Lehre ist beispielsweise eine weiterführende Ausbildung zum Techniker, zum Meister oder gar ein Ingenieurstudium möglich, was wiederum als hervorragender Ausgangspunkt für einen Top-Job als technischer Fachplaner, Programmierer oder Abteilungsleiter gilt.

Auch der Zugang zu Forschungseinrichtungen oder eine später angestrebte Selbstständigkeit wird auf Basis einer soliden elektrotechnischen Ausbildung einfacher. Bei Warnking führt man deshalb mit den Mitarbeitern und Auszubildenden regelmäßig Gespräche über die berufliche Zukunft. Dabei geht es um fachliche Spezialisierung im Unternehmen (etwa Smart-Home-Gebäudeautomation) oder auch um die berufliche Weiterbildung zum Meister oder Techniker. Auch Fachoberschule oder duales Studium sind weiterführende berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, die bei Warnking maximal unterstützt werden.

Alles an Bord: Das umfangreiche Warniking-Waren- und Ersatzlager sichert schnellen und effizienten Kundendienst – sowohl beim Kunden wie im aufwändigen Schaltschrankbau.

Positiv in die Zukunft

„Es ist ganz eindeutig und bereits heute erkennbar: In der Elektrobranche erwarten uns in den den kommenden zwei Jahrzehnten große Veränderungen und sehr innovative Weiterentwicklungen", sagt Stefan Warnking. Dabei ist dem Elektromeister aus Holzhausen nicht bange: „Wir können uns auf eine hochspannende Zukunft und viele neue Aufgaben freuen. Ich find's klasse!"

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