Überdurchschnittliche Exportquote
Ein Ergebnis dieser erfolgreichen Strategie ist die über dem Branchendurchschnitt liegende Exportquote: Im Laufe der vergangenen 18 Jahre wurden weltweit über 300 Anlagen in Betrieb genommen – verteilt auf 25 Länder und fünf Kontinente.
Am regen Auslandsgeschäft hat auch die Materialauswahl einen Anteil: Die WELTEC-Behälter werden aus Edelstahl gefertigt, weil die im Biogas enthaltenen Schwefelwasserstoff- und Ammoniak-Anteile ungeschützte Bauteile angreifen können. Dies fördert die Anlagenqualität und damit letztlich einen stabilen, rentablen Biogasanlagenbetrieb.
So ist es auch kein Zufall, dass WELTEC BIOPOWER gerade für sein Auslandsengagement bereits mehrfach ausgezeichnet wurde – etwa mit dem zweiten Platz beim Deutschen Außenwirtschaftspreis 2018.
In der Begründung für diese Prämierung betonte die Jury, dass WELTEC seine Auslandsaktivitäten bereits ein Jahr nach der Gründung begann. Dadurch konnte sich das Unternehmen schon früh eine starke Marktposition im Ausland erarbeiten – zum Beispiel in Großbritannien. Auch auf der britischen Insel nämlich haben die Niedersachsen den Biogasanlagenbau ganz entscheidend geprägt.
Award in Australien
Durch die individuelle Auslegung, den flexiblen Substrateintrag und die kurze Bauzeit ist die Nachfrage der Briten nach WELTEC-Technologien seit Jahren ungebrochen. „Neben ihrer exzellenten Performance werden unsere Anlagen vor allem wegen ihres guten Return-on-invests geschätzt", erläutert Jens Albartus, Geschäftsführer von WELTEC BIOPOWER, die Hintergründe. Diese Qualität hat auch dafür gesorgt, dass WELTEC 2017 mit zwei Preisen des dortigen Biogas-Fachverbandes ADBA gewinnen konnte. Eine 800-kW-Anlage in Kolumbien wurde als beste internationale landwirtschaftliche Anlage mit dem renommierten AD & Biogas Industry Award ausgezeichnet. Auch das beste internationale industrielle Projekt kam von WELTEC: In dieser Kategorie wurde die 1-Megawatt-Anlage des kommunalen Wasser- und Abwasserbetriebs Yarra Valley Water im australischen Melbourne prämiert.
Mit Recht. Denn der Energieoutput versorgt nicht nur den Standort der Biogasanlage und der benachbarten Kläranlage. Auch weitere kommunale Betriebsstätten werden mit Strom und Wärme versorgt. Überschüssiger Strom kann überdies ins öffentliche Netz eingespeist werden. Dafür gelangen täglich 100 Tonnen Kantinen- und Restaurant-Abfälle in die Fermenter. Zusätzlich werden sie mit Fetten, Ölen, Brauerei- und Molkerei-Reststoffen, Obst- und Gemüseabfällen sowie Klärschlämmen gefüttert.