„Diese Veranstaltung steht uns gut zu Gesicht", sagte Verbunds-Vizepräsident Johann Wimberg zur Begrüßung der rund 100 Gäste. „Sie macht deutlich, wie wichtig es ist, über den eigenen Tellerrand zu blicken." Zudem zeige die exklusive Preview der World Press Photos, dass die Kultur im Oldenburger Münsterland ein Zuhause habe und erheblich zur Lebensqualität in der Region beitrage.
Vom Ausstellungsveranstalter, der Oldenburger Agentur Mediavanti, waren Geschäftsführer Claus Spitzer-Ewersmann sowie Organisationsleiterin Marcella Fassio nach Cloppenburg gekommen. Sie berichteten, dass für den aktuellen Wettbewerb mehr als 4.700 Fotografen rund 79.000 Arbeiten eingereicht hatten. „Der Jahrgang ist herausragend und bietet eine Vielzahl faszinierender Fotos", betonte Spitzer-Ewersmann. „Und es ist immer wieder beeindruckend, wie es den Bildjournalisten gelingt, die ganz besonderen Augenblicke einzufangen." Einen solchen Moment erwischte etwa der amerikanische Pressefotograf John Moore. Sein Bild der zweijährigen Yanela Sanchez, die an der mexikanisch-amerikanischen Grenze kurzzeitig von ihrer Mutter getrennt wurde, erhielt den Titel „Pressefoto des Jahres". Moore wird die Ausstellung in Oldenburg persönlich eröffnen.
Der World Press Photo Award gilt als international wichtigster Preis für Pressefotografie. Nach der Bekanntgabe der Siegerfotos geht eine Ausstellung der spektakulärsten Motive auf Welttournee durch inzwischen rund 120 Städte. In Oldenburg ist sie zum fünften Mal zu Gast. 2019 passierten mehr als 19.000 Besucherinnen und Besucher die Museumskasse. „Einer der Gründe für diesen Erfolg liegt in unserem Rahmenprogramm, mit dem wir die verschiedensten Facetten der Fotografie beleuchten", erklärte Marcella Fassio. So gebe es in diesem Jahr beispielsweise erstmals in Europa eine Sonderschau afrikanischer Pressefotografen zu sehen. „Die haben wir komplett selbst auf die Beine gestellt."
Eigeninitiative und Mut – auf diese Eigenschaften setzt auch der Verbund Oldenburger Münsterland. „Und beides verbindet uns mit diesem Projekt", bekräftigte Johann Wimberg zum Abschluss der Veranstaltung im Kulturbahnhof. Er wünschte den Initiatoren viel Glück bei ihrem Vorhaben und kündigte seinen Besuch der Ausstellung an.