Cloppenburg. Mit einer gesunden Mischung aus Realitätssinn und Optimismus startet der Verbund Oldenburger Münsterland in das gerade begonnene Jahrzehnt. „Wir haben in den letzten Jahren die wichtigsten Herausforderungen unserer Region identifiziert und daraus die nötigen Schlüsse gezogen", sagte Verbundspräsident Herbert Winkel anlässlich des traditionellen Auftaktgesprächs mit Pressevertretern. So stehe weiterhin die bestmögliche Unterstützung der Wirtschaft bei der Bewältigung des Fachkräftemangels im Zentrum der Aktivitäten. „Dafür muss man erst einmal von uns und unseren Vorzügen wissen", merkte Vizepräsident Johann Wimberg an. „Aber die Bemühungen, die Region bekannter zu machen, tragen Früchte."
Dies hatte einige Wochen vor dem Jahreswechsel auch Prof. Dr. Torsten Kirstges von der Jade Hochschule bestätigt. Mit einer Studie zum Image der Region hatte er 2014 den Umdenkungsprozess eingeleitet. Nun stellte konnte er feststellen: „Die Gratwanderung zwischen der Bewahrung von Bewährtem und einer innovativen Neupositionierung sehe ich heute als gelungen an." Deshalb, so versprach Herbert Winkel, werde man „von der eingeschlagenen Route nicht mehr abweichen".
Wie das konkret aussehen wird, erläuterte Verbundsgeschäftsführer Jan Kreienborg im Anschluss. Dass man das Jahr mit der Teilnahme an der Internationalen Grünen Woche in Berlin beginne, sei seit langem gute Tradition – ebenso wie eine Reihe weiterer Messebeteiligungen und Veranstaltungen. Darüber hinaus werde es 2020 analog zum Tourismustag im Vorjahr auch wieder einen Wirtschaftstag geben, „bei dem wir die Gegenwarts- und Zukunftsthemen unserer regionalen Unternehmen in den Mittelpunkt rücken".
Kreienborg unterstrich ferner, dass der Verbund die Zusammenarbeit mit seinen knapp 300 Partnerunternehmen weiter ausbauen und intensivieren wolle. Als Beispiel nannte er die geplante Einrichtung eines regelmäßigen Pressesprecher-Stammtisches.
„Luft nach oben" gebe es noch bei der Umsetzung des Konzepts Markenbotschafter. „Wir freuen uns über jede Firma, die unser Partnerlogo beispielsweise auf ihren Messeständen einsetzt, auf der Website abbildet oder auch an einer Gebäudefassade anbringt." Auf diese Weise könne man sich deutlich und nachhaltig zu seiner Herkunft im Oldenburger Münsterland bekennen und Flagge zeigen. „Und das dürfen gern auch noch mehr tun", fügten die Landräte Herbert Winkel und Johann Wimberg übereinstimmend an.
Die weitere Etablierung der 2019 initiierten Veranstaltungs- und Jobportale steht in den kommenden Monaten ebenso auf der Agenda wie der Ausbau des Engagements in den sozialen Medien. Neben Facebook nutzt der Verbund mittlerweile auch Instagram konsequent zur Vermittlung seiner Inhalte. Die Zugriffszahlen konnten hier ebenso wie bei der Website kontinuierlich und hochprozentig gesteigert werden. „Das freut uns sehr", sagte Jan Kreienborg, „und bestätigt uns in unserem Vorhaben, auf allen relevanten Informations- und Kommunkationsplattformen präsent zu sein".
Fest steht: Die Weichen für 2020 sind gestellt. Das Team des Verbunds Oldenburger Münsterland hat seine Hausaufgaben gemacht und nimmt das neue Jahrzehnt gut vorbereitet in Angriff.