Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind im Nordwesten die tragenden Säulen der Wirtschaft. Hier gibt es die meisten sozialversicherungspflichtigen Jobs. In den innovativen und dynamischen KMU wird geforscht, entwickelt, und von hier aus gehen wichtige gesamtwirtschaftliche Impulse aus. Die wichtigste Ressource sind gut ausgebildete, gesunde, motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter. Für den langfristigen unternehmerischen Erfolg kommt es längst nicht mehr nur auf die Absatzmärkte an. Das unternehmerische Augenmerk muss sich mindestens ebenso auf die Gewinnung und Bindung von Fachkräften richten.
Diese umworbene Zielgruppe für sich zu gewinnen stellt für die Inhaber von KMU eine große unternehmerische Herausforderung dar, denn die Arbeitsplätze in KMU konkurrieren mit denen in Großunternehmen. Da geht es längst nicht mehr nur um die Vergütung. Das gesamte Paket der Arbeitsbedingungen muss stimmig sein. In Großunternehmen kümmern sich längst Stabsabteilungen höchst professionell um die „weichen Faktoren“ wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch um betriebliches Gesundheitsmanagement.
An genau dieser Stelle setzt das Projekt Work Life Allianz der Fachkräfteregion Nordwest in den Landkreisen Vechta, Diepholz und Cloppenburg an. Die in Vechta ansässige HAWIS GmbH ist seit über zwei Jahrzehnten ein überbetrieblicher Dienstleister für den betrieblichen Gesundheits- und Arbeitsschutz für KMU.
Ging es bislang darum, KMU dabei zu unterstützen, die gesetzlichen und berufsgenossenschaftlichen Vorschriften einzulösen, geht die HAWIS nun mit Unterstützung des Fachkräftebündnisses Nordwest einen Schritt weiter.
KMU in den Landkreisen Vechta, Cloppenburg und Diepholz werden im Projektzeitraum vom 1. Okt. 2017 bis zum 30. Sept. 2020 dabei unterstützt, ein eigenes betriebliches Gesundheitsmanagement zu implementieren.
Die Unterstützung beschränkt sich nicht nur auf Beratung, sondern schließt praktische Hilfestellungen ausdrücklich mit ein. Auf diese Weise sollen die Arbeitsbedingungen in KMU qualitativ auf das gleiche Niveau wie es in Großunternehmen Standard ist gehoben werden.
Bedarfe werden ermittelt, gesundheitsfördernde Maßnahmen aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Stressverarbeitung und gesundes Führen werden zu einem auf das einzelne Unternehmen zugeschnittene Konzept des betrieblichen Gesundheitsmanagements geformt.
Um eine möglichst hohe Akzeptanz zu erzielen wird schließlich das Ganze gegenüber Mitarbeitern und der Öffentlichkeit auf allen erdenklichen und zeitgemäßen Informationskanälen kommuniziert. Online spielt dabei eine wichtige Rolle, aber die persönliche Beratung ist nach Überzeugung der Initiatoren nach wie vor die effektivste Methode, um den Nutzen des BGM zu vermitteln. Studien belegen immer wieder aufs Neue: Jeder in das BGM investierte Euro zahlt sich mehrfach aus.
Übrigens: Die Träger der gesetzlichen Sozialversicherung verfügen über Etats, welche einzelne Maßnahmen der Gesundheitsförderung entweder komplett oder teilweise finanzieren. Was im Einzelnen möglich ist, darüber informieren die Projektmitarbeiter der HAWIS in einem kostenlosen Beratungsgespräch vor Ort.
Mitmachen ist ganz einfach. Ein Anruf oder eine Mail genügen – und schon ist der erste Schritt getan.
Ihre Ansprechpartnerin ist Frau Marion Thölking und ist telefonisch unter 04441 – 941149 oder Mail an thoelking@hawis.com zu erreichen.