Nach einem erfolgreichen Ergebnis im ersten Halbjahr 2019 will die Oldenburgische Landes-bank AG (OLB) ihre positive Entwicklung mit einer angepassten Aufstellung an der Spitze des Aufsichtsrats und des Vorstands weiter fortsetzen. Es ist beabsichtigt, dass der OLB-Vorstandsvorsitzende Axel Bartsch (64) mit Wirkung zum 1. Oktober 2019 den Vorsitz des OLB-Aufsichtsrats übernimmt. Amtsinhaber Dr. Ernst Thomas Emde (68) plant, sein Mandat mit Ablauf des 30. September 2019 niederzulegen. Nachfolger von Axel Bartsch als Vor-standsvorsitzender der OLB wird dessen bisheriger Stellvertreter Dr. Wolfgang Klein (55).
Seit der Verschmelzung von OLB und Bremer Kreditbank AG (BKB) Ende August 2018 hat die OLB unter der Ägide von Axel Bartsch zahlreiche Meilensteine erreicht: zum Beispiel die reibungslose Umsetzung der Fusion von OLB und BKB insbesondere im Kundengeschäft und bei den IT-Systemen, die Verschmelzung mit dem Bankhaus Neelmeyer, womit sich das Beste aus den verschiedenen erfolgreichen Banken unter dem Dach der OLB bündelte so-wie die Weiterentwicklung von einer Bank mit regionalen Grenzen zu einer deutschlandweit agierenden Bankengruppe, die nach der erfolgten Übernahme der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank auch ihr Privatkundenangebot nachhaltig auf den deutschlandweiten Markt ausdehnt. Heute bereits ist die OLB damit eine Bank, die rund 850.000 Kunden betreut und eine Bilanzsumme von mehr als 20 Milliarden Euro ausweist. „Ein Jahr nach dem Start-schuss für eine neue Ära in der Geschichte der OLB ist jetzt ein guter Zeitpunkt gekommen, um in der geplanten Neubesetzung von Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitz die wichtigen Themen anzugehen, die auf der Agenda stehen, um die Zukunftsfähigkeit der OLB weiter zu stärken", sagt Axel Bartsch.
„Mit der Konzentration auf unsere vier Geschäftsfelder Privat- und Geschäftskunden, Private Banking und Wealth Management, Firmen- und Unternehmenskunden sowie Spezialfinan-zierungen haben wir die Basis für wachstumsstarkes und erfolgreiches Kundengeschäft ge-legt. Diesen Weg gehen wir konsequent weiter", sagt Dr. Wolfgang Klein.
Erfolgreiches erstes Halbjahr 2019 für die OLB
Geschäftlich hat sich die OLB im ersten Halbjahr 2019 gut entwickelt und bleibt weiter auf Wachstumskurs. Der Gewinn nach Steuern belief sich per 30. Juni 2019 auf 54,3 Millionen (Mio.) Euro (31. Dezember 2018: 20,6 Mio. Euro). Dieser wird nach Abstimmung mit den Gesellschaftern der Bank vollständig thesauriert und steht der OLB für Investitionen und die weitere Stärkung der Kapitalbasis zur Verfügung. Die harte Kernkapitalquote steigt damit auf 12,4 Prozent (31. Dezember 2018: 11,4 Prozent). Nach einem Betriebsergebnis in Höhe von 81,2 Mio. Euro für das gesamte Jahr 2018 lag die OLB per 30. Juni 2019 bei 68,6 Mio. Euro.
In der Ergebnisentwicklung wirkten sich positive Effekte aus dem Kreditwachstum und ersten gehobenen Synergien im Zuge der Fusion von OLB, Bremer Kreditbank AG und Bankhaus Neelmeyer aus. Zudem erzielte die OLB infolge des positiven konjunkturellen Umfelds in den ersten sechs Monaten und der Zinsentwicklung ein deutlich positives Bewertungsergebnis.
Das Wachstum der Bank vor allem im Kreditgeschäft wurde von allen Geschäftsfeldern ge-tragen. Insgesamt stieg das Kreditvolumen gegenüber Jahresende 2018 um mehr als 400 Mio. Euro auf rund 14,4 Milliarden (Mrd.) Euro per 30. Juni 2019. Im Geschäft mit Fir-men- und Unternehmenskunden begleitet die OLB ihre Kunden in der Region und im gesam-ten Bundesgebiet mit guten Wachstumsraten. Auch im Bereich der Spezialfinanzierungen ist die Bank mit attraktiven Projekten weiter auf ihrem ambitionierten Wachstumskurs. Die Ex-pertise der OLB bei Baufinanzierungen bleibt nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil des Privatkundengeschäfts und wird entsprechend häufig von den Kunden nachgefragt. Als wich-tige Refinanzierungsquelle der Kredite war das Einlagenvolumen per 30. Juni 2019 trotz niedriger Zinsen mit 11,0 Mrd. Euro auf hohem Niveau (31. Dezember 2018: 11,3 Mrd. Euro).
In Summe beliefen sich die operativen Erträge per 30. Juni 2019 auf rund 200 Mio. Euro. Bei den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von rund 150 Mio. Euro machten sich einerseits sowohl die angestrebten Effizienzsteigerungen zum Beispiel durch die Zusammen-legung von Einheiten und die gemeinsame technische Plattform sowie andererseits die In-vestitionen der OLB zum Beispiel in den Ausbau des Multikanalangebots bemerkbar.
Hohe Investitionen in innovatives Beratungscenter Oldenburg
Um für die Kunden ein zeitgemäßes Multikanalangebot sicherzustellen und dabei digitales Banking sowie kompetente Beratung unter der Marke OLB optimal zu ergänzen, plant die Bank in Oldenburg den Aufbau eines innovativen Beratungscenters. Hierfür ist ein zweistelli-ger Millionenbetrag vorgesehen. Mit ihrem Beratungscenter kombiniert die OLB die Expertise einer regional verwurzelten Bank mit den Stärken einer Direktbank. Von diesem breiten An-gebot werden die Kunden sowohl in der Region als auch bundesweit profitieren.