Mit viel Kreativität und Einsatz habe der Park nicht nur etwas völlig Neues geschaffen, sondern mit den außergewöhnlichen Tieren ein exotisches Highlight in den Zoo geholt. Eine Besonderheit und ein garantierter Besuchermagnet sind dabei die Fossas im Außengehege, die größten Raubtiere Madagaskars. „Sie sind alleinerziehende Mütter und leben auf der Insel endemisch", erläutert Nils Becker (27), Biologe und Interims-Zoologischer Leiter, „das heißt: es gibt sie nur dort im Indischen Ozean". Einen weiteren „Star" unter den Exoten präsentiert Becker auf dem Handteller. Es ist ein Kleiner Igel-Tenrek, nicht viel größer als eine Streichholzschachtel.
Als dämmerungsaktiver Lauerjäger präsentiert sich die hübsch gezeichnete Madagaskar-Boa eher schlummernd im Terrarium. Geselliger sind da schon die leuchtendgrünen Geckos mit den runden Augen, „hübsch, agil und schwer einzufangen", weiß Becker aus Erfahrung, „aber dafür sind sie einfach zu halten". Wenn auf Madagaskar die Regenzeit anbricht, kriechen sie hervor: Tausendfüßer, in Thüle zu sehen in einem eigenen Terrarium. Um Fressfeinde abzuwehren, halten sie ein ganzes chemisches Waffenarsenal bereit, das sedierend, abwehrend, reizend oder toxisch wirkt.
Um auch die tropischen Wassertiere präsentieren zu können, kommen im Tier- und Freizeitpark Thüle demnächst noch Tropen-Aquarien dazu, freut sich Becker. Schließlich waren Fische im Stadium sein Spezialgebiet.
Info:
Für den Besuch ist ein Coronatest nicht mehr erforderlich, Maskenpflicht herrscht in Wartebereichen und in geschlossenen Räumen. Weil die Kontaktnachverfolgung weiterhin erforderlich ist, gibt es Tickets nur im Onlineshop. Geöffnet ist von 9 bis 18 Uhr.