Grimme präsentiert erstmals VENTOR 4150: 4 Reihen, 15 Tonnen und 530 PS

Veröffentlicht: 07. September 2017

Damme. GRIMME präsentiert auf der Agritechnica 2017 den komplett neu entwickelten vierreihigen selbstfahrenden Kartoffelroder VENTOR 4150 mit 15 Tonnen Überladebunker. Herzstück dieses 530 PS starken Roders ist die Integration des bewährten SE-Prinzips aus Sieben, Höhenförderung und Krauttrennung. Dieses ist heute marktüblicher Standard bei ein- und zweireihigen Bunkerrodern und zehntausendfach bewährt. Die seit Jahren von Anwendern geforderte Leistungssteigerung auf 4-reihige Systeme auf SE-Prinzip scheiterte bis dato an den hohen konstruktiven Hürden.

Leistungssteigerung pur
Mit dem VENTOR 4150 ist es erstmals gelungen, das SE-Prinzip in einem 4-reihigen selbstfahrenden und straßenzulassungsfähigen Kartoffelroder zu realisieren und damit die Leistung gegenüber 2-reihigen SE-Systemen zu verdoppeln. Das war nur umsetzbar durch die Teilung des Gutstroms in Verbindung mit dem innovativen beidseitigen Klappmechanismus der Igelband-Trenngeräte, wodurch die Maschinenbreite auf ein zulassungsfähiges Maß reduziert werden konnte.

Bereits bei der Aufnahme der Kartoffeln spielt der VENTOR 4150 seine Vorteile aus. Ein energieintensiver Krautschläger ist nicht notwendig, das Roden aus der Gare ermöglicht ein problemloses Anroden und es gibt keine Klutenbildung durch vorweglaufende Räder. Dank TerraFloat wird der Erntestrom bereits auf dem ersten Siebband breitflächig für eine optimale Absiebung verteilt. Dank Speedtronic werden die Trenngeräte geschwindigkeitsabhängig automatisch geregelt, so dass der Fahrer von aufwendigen Regelungsaufgaben entlastet wird und sich auf andere Maschinenfunktionen konzentrieren kann. Nach dem Passieren der Trenngeräte können die Kartoffeln mit Hilfe der Inspektionsplattform, die bis zu 3 Personen Platz bietet, verlesen werden und gelangen anschließend in den 15 Tonnen fassenden Überladebunker.

Boden- und Produktschonung
Auch das Fahrwerk des VENTOR 4150 bietet eine Vielzahl praxisrelevanter Vorteile. Das spurversetzte Fahren, der so genannte Hundegang, ermöglicht ein ganzflächiges Überfahren des Bodens mit großvolumigen Breitreifen (vorne: 900/70 R32, hinten: 900/60 R38) und das bei minimaler Überrollhäufigkeit. Trotz Hundegang ermöglicht die zum Patent angemeldete Verschränkung eine immer gleichbleibende, produktschonende Übergabe vom ersten auf das zweite Siebband.

Mit einem inneren Wendekreis von nur 6,1 Meter ist der VENTOR deutlich wendiger als vom Traktor gezogene Gespanne. Automatische Achsmittenfindung und Neigungsautomatik sind serienmäßig.

Besonderer Komfort
Der Fahrer hat aus der Komfortkabine einen optimalen Blick auf das Aufnahmeaggregat und hat alle Funktionen des Roders dank ErgoDrive Bedienkonzept im Griff. Das neue 12,1 Zoll große CCI 1200 Terminal und die neue intuitive Bedienoberfläche GDI bieten dem Fahrer einen perfekten Überblick auf alle Funktionen und Maschinenstatus. Das Videoüberwachungssystem Visual Protect, Coming Home Funktion, MemoryControl zum Speichern und Abrufen von Rodeparametern sowie der Autopilot sind serienmäßig an Bord.

Immer alles im Blick
Der VENTOR ist serienmäßig mit dem neuen digitalen ProCam Videoüberwachungssystem ausgerüstet, das aus zwei hochmodernen und verzerrungsarmen Weitwinkelkameras sowie einem hochauflösenden Monitor mit Splitscreenfunktion besteht. Bei herkömmlichen Systemen kann der Fahrer zwar mittels Rückfahrkamera das Heck beobachten, die hinteren Seitenbereiche aber nicht. Personen in diesem Bereich können gefährdet werden oder Gegenstände wie Bäume Schäden verursachen. Trotz der Größe der Maschine hat der Fahrer mit ProCam einen Rundumblick ohne tote Winkel.

Auf der Agritechnica 2017 wird der VENTOR 4150 im neuen modernen Design präsentiert und zum Verkauf für die Saison 2018 angeboten.