- ZF-Division Pkw-Fahrwerktechnik erzielt 2019 einen Umsatz von 7,7 Mrd. Euro (2018: 7,8 Mrd. Euro)
- Coronavirus: umfassendes Maßnahmenpaket sichert Beschäftigung
- Innovative Produkte für automobile Megatrends: trotz weltwirtschaftlich schwieriger Lage bereit für die Mobilität von morgen
- Fokus auf Aus- und Weiterbildung: qualifizierte Fachkräfte für langfristige Zukunftsfähigkeit
Dielingen. Auch im abflauenden Marktumfeld des Jahres 2019 konnte ZF seine im Sommer korrigierten Jahresziele erreichen: Die in Dielingen ansässige Konzerndivision Pkw-Fahrwerktechnik hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem Umsatz von 7,7 Mrd. Euro abgeschlossen und bleibt damit nur knapp unter dem Niveau des Vorjahres (7,8 Mrd. Euro). Aktuell konzentriert sich die Division ebenso wie der Konzern insgesamt auf die Folgen der Ausbreitung des Coronavirus. Um das Schutzbedürfnis der Mitarbeiter mit der Stabilität des Unternehmens zu vereinbaren, hat ZF deutschlandweit die Arbeitszeit deutlich reduziert. Nichtsdestotrotz verfolgt der Konzern langfristig weiterhin seinen Anspruch, die Mobilität der Zukunft auch in einer schwierigen Marktsituation voranzutreiben. Mit ihrem globalen Fertigungs- und Entwicklungsnetzwerk sowie einem breiten Portfolio an innovativen Produkten ist die Division Pkw-Fahrwerktechnik gut gerüstet für die wirtschaftlichen und technologischen Herausforderungen der Branche.
„Die Ausbreitung des Coronavirus und ihre gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen stellen die gesamte Automobilbranche vor eine noch nie dagewesene Herausforderung", sagt Dr. Peter Holdmann, Leiter der ZF-Division Pkw-Fahrwerktechnik. „Bei ZF haben wir gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretungen frühzeitig und entschlossen reagiert, um die Interessen der Mitarbeiter bestmöglich mit denen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Unser umfassendes Maßnahmenpaket erlaubt es uns, auf die Produktionsstopps unserer Kunden zu reagieren, indem wir Teile der Verwaltung und Produktion kontrolliert herunterfahren. Durch Kurzarbeits- und Homeoffice-Regelungen sichern wir dabei weitgehend das Einkommen unserer Mitarbeiter und bleiben schnell einsatzbereit, sobald die Produktion wieder anläuft." Weltweit beschäftigt die Division Pkw-Fahrwerktechnik knapp 17.000 Mitarbeiter an über 50 Standorten, rund 3.500 davon an den Standorten um den Dümmer See.
Technologien für die Mobilität von morgen
Die Division Pkw-Fahrwerktechnik entwickelt und fertigt Lösungen für alle aktuellen Mobilitätstrends – von Leichtbaumethoden für mehr Kraftstoffeffizienz über smarte Mechatronik für mehr Sicherheit und Fahrdynamik bis hin zum übergreifenden Thema Vehicle Motion Control, einer Schlüsseltechnologie für das automatisierte Fahren. Ein Beispiel ist der im vergangenen Jahr vorgestellte „Flying Carpet 2.0": In einem Innovationsfahrzeug vernetzt ZF aktive Dämpfungs-, Brems- und Lenksysteme mit umfassender Sensorik zu einem smarten Gesamtfahrwerk. Durch seine vorausschauende Fahrweise schirmt der „Flying Carpet 2.0" die Insassen weitestgehend von störenden Bewegungen in Kurven, durch Bodenwellen oder Schlaglöcher ab. Das erhöht Komfort und Sicherheitsgefühl gerade in autonomen Fahrzeugen, in denen der Fahrer die Straße selbst nicht mehr im Blick haben muss.
Zukunftsfähige Produkte erfordern qualifizierte Fachkräfte
Um langfristig mit innovativen Produkten erfolgreich zu bleiben, sind qualifizierte Fachkräfte für Entwicklung und Produktion unverzichtbar. Daher setzt die Division Pkw-Fahrwerktechnik auf ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot mit klarem Fokus auf die Zukunftsthemen digitaler Wandel, Softwarekompetenz und Industrie 4.0. Dabei passt die Division passt ihre Ausbildungsgänge kontinuierlich an die aktuellen Anforderungen der Branche an. So wird ab diesem Jahr erstmals der Ausbildungsgang des Produktionstechnologen angeboten, ein Berufsbild, das sich auf eine umfassende Prozessoptimierung unter Industrie-4.0-Maßstäben spezialisiert. Darüber hinaus kooperiert die Division mit einer Vielzahl regionaler Hochschulen und fördert Mitarbeiter, die weiterführende Masterabschlüsse in diesen Themengebieten anstreben.