Lohne. Für die konsequente Ausrichtung der Unternehmensstrategie auf Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke das Lohner Kunststoffunternehmen Pöppelmann als „Klimaschutz-Unternehmen“ ausgezeichnet. Die Urkunde überreichte sie in einer Feierstunde am Montag (13.03.2023) im Ministerium. Gesellschafterin und Beiratsvorsitzende Catherin Vitale, Gesellschafter Maximilian Forst, Geschäftsführer Matthias Lesch und Pöppelmann-Nachhaltigkeitsexperte Benjamin Kampmann zeigten sich froh und stolz über diese Anerkennung der Arbeit des Unternehmens.
Catherin Vitale erklärte laut Mitteilung: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Dies ist eine große Ehre für unser gesamtes Pöppelmann-blue-Team. Wir haben Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft auf allen Ebenen in unserem Unternehmen ganz nach oben auf die Agenda gesetzt. Denn wir wissen, dass wir mit unserem Wirtschaften heute in der Verantwortung für künftige Generationen stehen. Das ist unser Verständnis von gelebter Nachhaltigkeit. Daran arbeiten unsere Mitarbeitenden, von den Auszubildenden bis zur Geschäftsführung, jeden Tag. Und auch wir Gesellschafter engagieren uns persönlich dafür. Dabei ist uns wichtig, dass wir uns laufend verbessern und weiterentwickeln – und vor allem technologische Neuerungen konsequent testen und nutzen. Die heutige Auszeichnung ist eine schöne Motivation, diesen Weg konsequent weiterzugehen, gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden und unseren Geschäftspartnern.“
Pöppelmann ist das einzige Unternehmen aus Niedersachsen, das am Montag neu in den Verband der nunmehr 61 Klimaschutz-Unternehmen aufgenommen wurde – gemeinsam mit neun weiteren Betrieben aus Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland. Der Beirat der Klimaschutz-Unternehmen e. V. wählte die zehn Unternehmen in einem mehrstufigen Verfahren aus rund 200 Bewerbungen aus. Seit 2009 würdigen das Bundesumweltministerium, das Bundeswirtschaftsministerium und die Deutsche Industrie- und Handelskammer mit dieser Auszeichnung Firmen für ihre ambitionierten Klimaschutzziele sowie Anstrengungen bei der Energieeffizienz und dem Einsatz Erneuerbarer Energien.
Bundesumweltministerin Lemke verwies bei der Urkundenverleihung auf die Verantwortung sowohl der Politik wie auch der Unternehmen für Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen zum Erhalt von Lebensräumen und Natur. Sie sagte: „Vorreiter wie die Klimaschutz-Unternehmen sind umso wichtiger, da die nötigen Transformationen auch in der Wirtschaft zügig angegangen werden müssen.“
2018 gründete Pöppelmann die unternehmensstrategische Initiative PÖPPELMANN blue. Damals wurde das Ziel, Materialkreisläufe zu schließen, in den Fokus gestellt. Im Jahr 2021 erweiterte der Lenkungsausschuss die Zielvorgabe um den Themenbereich Klimaschutz. In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen seine Klimaziele nach den wissenschaftsbasierten Standards der „Science Based Targets initiative“ (SBTi) definiert und bei dem SBTi-Bündnis zur Validierung eingereicht. Diese wird im Herbst 2023 erwartet. Die Vorgaben der SBTi sollen Unternehmen helfen, ihr Handeln in Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu bringen.
Im Anschluss an die Urkundenverleihung gratulierten auch die Bundestagsabgeordneten des Oldenburger Münsterlandes, die ebenfalls an der Feier teilnahmen. Silvia Breher (Lindern, CDU) attestierte der Pöppelmann-Delegation: „Wer in Klimaschutz investiert, investiert in die Zukunft. Ich bin mir sicher, dass dieses Engagement nicht nur einen wichtigen Impuls in die Kunststoffbranche gibt, sondern auch für unsere Wirtschaft im Oldenburger Münsterland.“
Angesichts der Bedeutung der Kunststoffindustrie für die Region sah Alexander Bartz (Vechta, SPD) die Auszeichnung als „ein starkes Zeichen für die große Innovationskraft im Oldenburger Münsterland“. Er betonte: "Es ist enorm wichtig, dass engagierte Unternehmen an der Zukunftsfähigkeit des Materials arbeiten und sich fundiert mit dem Thema Kreislaufwirtschaft auseinandersetzen.“