Sowohl die Bundestagsabgeordnete als auch Dr. Bremer waren sich einig, dass das Instrument der Kurzarbeit nur über einen begrenzten Zeitraum greifen könne und jedes Unternehmen schon jetzt die Weichen für die Zeit nach der Pandemie stellen müsse, um auf dem hart umkämpften und sich nur sehr langsam erholenden Märkten langfristig bestehen zu können. Breher hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Tarifautonomie für den Standort Deutschland hervor. „Die Tarifautonomie von Arbeitgebern und Arbeitnehmern ist ein hohes Gut und ein zentraler Teil unserer Wirtschaftsordnung", betonte Breher, die seit November 2019 auch stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU Deutschland ist.
Dr. Bremer bedauerte, dass die verabschiedeten Unterstützungsmaßnahmen für eine PKW-Flottenerneuerung an den modernen, inzwischen enorm sauberen Verbrennungsmotoren vorbei greifen und neben batterieelektrischen Antrieben ausschließlich die für die Umwelt eher fragwürdigen Plug-In-Hybride gefördert würden. Mit diesen Einschränkungen sei den Beschäftigten der deutschen Automobilindustrie, aber auch einer umweltbewussten deutlichen Modernisierung des Fahrzeugbestandes kaum gedient.
Im Hinblick auf die anstehenden Herausforderungen der Automobilindustrie sagte Breher, dass ihr der direkte Austausch mit den Unternehmen aus dem Oldenburger Münsterland sehr wichtig sei. Der direkte Austausch stelle für ihre politische Arbeit eine wesentliche Basis dar, um sich für die Belange ihrer Heimat in Berlin einsetzen zu können. Der Besuch wurde durch eine Werksbesichtigung abgerundet. Am Standort Damme hat BOGE Rubber Plastics 1.000 Beschäftigte, weltweit sind es über 4.000.