Vechta/Diepholz. Am Standort Diepholz der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik Vechta/Diepholz (PHWT) entsteht ein weiteres Gebäude. Jetzt fand hier der erste Spatenstich für das Forum Technik auch mit Vertretern aus Vechta statt. Die Fertigstellung ist für Ende 2021 geplant.
„Es soll ein Ort der zentralen Begegnung von Studierenden und Mitarbeitenden werden", so Prof. Dr. Hans E. Roosendaal, Hochschulleiter der PHWT: „Er wird dazu beitragen, dass ein richtiger Campus entsteht." Roosendaal dankte allen Beteiligten für ihr Engagement, darunter Gregor Korte für die Projektsteuerung und dem Architekturbüro Landwehr und Partner aus Sulingen. Im Rahmen der Feierstunde zum Spatenstich gab der PHWT-Hochschulleiter einen Einblick in das Vorhaben.
Der Technik-Campus mit den bestehenden Zentren für Mechatronik und Elektrotechnik (ZME) sowie Werkstoffe und Technik (ZWT) erweitert das Leistungsspektrum der Hochschule. Das Gebäude mit einer Nutzfläche von 3500 Quadratmetern wird auf einer Grundfläche von über 4000 Quadratmetern errichtet. In ihm werden künftig Labore, Hörsäle, Multifunktionsräume und Büros Platz finden. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Aufenthaltsqualität gelegt: So werden eine Cafeteria und ein Studentenclub eingerichtet. Im Außenbereich werden zusätzliche Parkplätze geschaffen. Die inhaltliche Planung erfolgte in einem offenen Dialogverfahren, an dem sich alle Funktionsgruppen der Hochschule konstruktiv beteiligt haben. Auch die Studierenden haben sich aktiv in den Planungsprozess eingebracht. Alle drei Gebäude werden baulich miteinander verbunden. Das Forum Technik zeichnet sich durch eine möglichst flexible räumliche Nutzung aus. Es soll von allen technischen Studienbereichen genutzt werden. Außerdem wird die bisher am Standort Diepholz an verschiedenen Orten verteilte Verwaltung zentralisiert.
Ein Highlight wird der Eisspeicher sein: Das neue Gebäude soll mit Sonnenkraft durch eine große Kollektorfläche auf dem Dach sowie Erdwärme und Eis geheizt und im Sommer gekühlt werden. Strom für die Wärmepumpe wird durch eine bereits vorhandene Photovoltaikanlage erzeugt.
Die Baukosten und die Kosten für die Einrichtung der Hörsäle, der Büros, der Aufenthaltsräume und des Außengeländes belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro.
Das Grundstück stellt der Landkreis Diepholz zur Verfügung. Die Stadt Diepholz beteiligt sich mit einem Zuschuss in Höhe des Grundstückwertes. Das Kuratorium der Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup Stiftung bezuschusst das Vorhaben mit 9,7 Millionen Euro.