Aus der Geschichte lernen, mutig Hass und Hetze entgegen zu treten

Einsatz Ernst Henns gegen Nazis Thema beim Geschichtsausschusses am 19. Februar

Veröffentlicht: 13. Februar 2020

Cloppenburg. Den Mund aufmachen und sich gegen Hetze und blinden Hass wehren – das war schon einmal mehr als notwendig in Deutschland. Der junge Vikar Ernst Henn hat trotz der bereits großen Gefahr für das eigene Leben 1938 die Verbrechen der Nationalsozialisten an den jüdischen Mitbürgern öffentlich angeprangert. Dadurch ist er heute ein großes Vorbild, dem im Rahmen des Historischen Nachmittags des Heimatbund-Geschichtsausschusses am 19. Februar in Cloppenburg gedacht wird.

Organisiert von Klaus Kokenge sprechen Ernst-Henn-Biograf Werner Nilles und Dechant Bernd Strickmann über Henn. Der junge Geistliche Henn hatte sich nicht nur gegen die Nazis gewehrt, sondern sich auch schützend mit einer weißen Fahne vor die Kranken im Löninger Krankenhaus gestellt, als der Beschuss durch die Alliierten Ende des Zweiten Weltkriegs näher kam. Der Beschuss wurde eingestellt, Vikar Henn aber tödlich verletzt.
Treffpunkt für alle Interessierten ist um 15 Uhr das Café Frerker (Stammhaus, Lange Straße 72 in Cloppenburg), Kaffee und Kuchen werden selbst gezahlt. Eine Begehung des Vikar-Henn-Platzes findet bei Interesse im Anschluss statt.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 17. Februar beim Heimatbund Oldenburger Münsterland unter der Telefon-Nr. 04471/947722 (Mo.-Fr. 9-12 Uhr) oder per email an info@heimatbund-om.de.