Wieso absorbiert CO2 Wärmestrahlung? Was ist der Albedo-Effekt – und was bedeutet er für die Erde? Mit dem Klimakoffer können Schüler:innen in Gruppen anhand einfacher Versuche die Auswirkungen des Klimawandels auf das Klimasystem der Erde erforschen. Neben den mitgelieferten Materialien und dem Handbuch gibt es auf der Website des Projekts viele zusätzliche Materialien und Unterrichtsmodule.
Netzwerk investiert in Bildung
Die Anschaffung der Klimakoffer hat der Verbund Oldenburger Münsterland ermöglicht. „Im September hatten wir die Auftaktveranstaltung unseres neuen Netzwerks ‘Transformation und Nachhaltigkeit im OM’“, erklärt Geschäftsführer Jan Kreienborg. „Das Ziel ist, Brückenbauer für die Unternehmen zu sein und sie in ihrem nachhaltigen Handeln zu unterstützen.“ Die Resonanz war stark, und so wurde beschlossen, mit einem Teil der Teilnahmegebühren ein erstes Signal zu setzen. Die Wahl fiel schnell auf die Klimakoffer der LMU München. Für Beratung und Verleih fanden sich Partner:innen in den Landkreisen. „Wir freuen uns, dass wir den Schulen damit ein attraktives Angebot vor Ort machen können.“
Experimentieren macht nicht nur Kindern Spaß, das beweist die Sendung mit der Maus wöchentlich. Und so freut sich auch Lucas Bender darauf, den Koffer in Kürze selbst auszuprobieren – von Berufs wegen. Als einer von zwei Klimaschutzbeauftragten des Landkreises Cloppenburg ist er für die Beratung und den Verleih des regionalen Koffers zuständig. „Wir freuen uns, wenn das Angebot möglichst schnell bekannt und genutzt wird. Die Materialien sind wirklich toll aufbereitet und hochwertig produziert. Die Experimente vermitteln einen guten wissenschaftlichen Eindruck, wie die komplexen Zusammenhänge des Klimawandels funktionieren.“
In Kürze können sich Interessierte auf den Sozialen Medien des Landkreises Cloppenburg einen genauen Einblick in den Koffer verschaffen: Lucas Bender und Team werden eines der Experimente selbst ausprobieren und dokumentieren.
Entwickelt wurde der Klimakoffer im Rahmen des Projekts „Klimawandel: verstehen und handeln“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Das ausgezeichnete Konzept wird aktuell in Zusammenarbeit mit Schulen und engagierten Lehrkräften weiterentwickelt. Ziel ist es, es die Module stetig für weitere Jahrgänge zu entwickeln. Und das Projekt bis 2024 weltweit auszurollen. „Wir können nicht die Welt retten“, sagt die Initiatorin und Astrophysikerin Dr. Cecilia Scorza. „Aber jeder kann vor Ort damit anfangen.“ Das kostenfreie Angebot im Oldenburger Münsterland ist eine Einladung dazu.