Wanderrouten

Auf neuen Wegen durchs Oldenburger Münsterland

02.05.2024

Wandern zählt zu den beliebtesten Hobbys in Deutschland. Kein Wunder, verbindet es doch sportliche Betätigung mit Erholung in der Natur. Schon kurze, regelmäßige Runden tragen nachweislich zum Wohlbefinden bei. Wie gut, wenn attraktive Wanderwege direkt vor der Haustür sind. Zeit, das Oldenburger Münsterland auf neuen Wegen zu entdecken. Wir stellen fünf Wanderrouten vor.

Spazierweg Löningen: Düenkamp-Ehren

Erholungsgebiet Hasetal

Länge: 11 km (Abkürzungen möglich)

Dauer: 2,4 h

Vorgeschlagener Start-/Endpunkt: Düenkamper Brücke (Straße "Zur Brücke")

Gleich zu Beginn queren wir die Düenkamper Brücke, die letzte historische Holzbrücke über die Hase. Flussabwärts gewandert markiert der alte Grenzstein den früheren Übergang vom Königreich Preußen zum Großherzogtum Oldenburg. Heute treffen hier die Landkreise Cloppenburg und Emsland aufeinander. Eine Rast bietet sich am folgenden Hans-Marquart-Teich an. Mit Glück lassen sich hier Eisvögel beobachten. Eine Steilwand der ehemaligen Sandentnahmestelle dient ihnen als Brutgebiet. Eine nächste Ruhebank lockt an der Ehrener Betschule. Wer picknicken möchte, geht noch etwas weiter, an der folgenden Wegkreuzung findet sich eine Wetterschutzhütte samt Tisch und Bänken. Vorbei an alten Bauernhäusern geht es Richtung Angelbeck und vor dort zur Alten Hase. Vom ehemaligen Steilufer hat man einen wunderbaren Blick über Altarm und Wiesen. Bald lässt sich schon das verlassene Gebäude eines Tabaktrockenturms erkennen. Der Weg führt zurück zur Hase, quert sie erneut, dann geht es durch ein kleines Waldstück zum nächsten Hasealtarm und an ihm entlang zurück zum Ausgangspunkt.

Eine Runde mit netten Rastgelegenheiten, die über anspruchsloses Gelände führt und an zwei Stellen gut abzukürzen ist. Festes Schuhwerk ist trotzdem empfehlenswert.

Link:

https://www.oldenburger-muensterland.de/freizeit-urlaub/entdecken/touren/spazierweg-l%C3%B6ningen-d%C3%BCenkamp-ehren/144341

 

Rund um die Thülsfelder Talsperre

Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre

Länge: 9,87 km

Dauer: 2,25 h

Vorgeschlagener Start-/Endpunkt: Am Stauablass der Thülsfelder Talsperre

Die Tour um die Thülsfelder Talsperre ist der Klassiker für einen Sonntagsausflug. Der Rundweg samt Erlebnispfad mit 14 interaktiven Stationen ist für Jung und Alt gleichermaßen kurzweilig. Aber wie wäre es mal mit einer frühen Runde zum Sonnenaufgang? Wenn die Natur erwacht, entsteht eine ganz besondere Atmosphäre auf dem Weg durch Moor und Heide, über Dünen und vorbei an verschlungenen Buchten. Zu jeder Jahreszeit werden Augen und Ohren auf andere Details aufmerksam. Danach bietet sich ein Frühstück mit Blick auf die Talsperre an. Entweder als Picknick oder komfortabler am Buffet des anliegenden Hotels. Besser kann ein Tag nicht beginnen.

Link

https://www.oldenburger-muensterland.de/freizeit-urlaub/entdecken/touren/rund-um-die-th%C3%BClsfelder-talsperre/188351

Seelter Äi Paad

Erholungsgebiet Barßel-Saterland

Länge: 18,2 km (Abkürzung möglich)

Startpunkt: Sater Schänke, Bollingen Endpunkt: Sedelsberg

Flaches Land und ein weiter Blick – im Erholungsgebiet Barßel-Saterland können auch Ungeübte beim Wandern leicht Strecke machen. Die örtliche Tourist-Information hat dafür verschiedene Rundtouren und einfache Strecken erarbeitet. Die „Paads“ sind regionaltypisch benannt und ausgeschildert.

Der Seelter Äi Paad etwa führt auf einfachem Weg von Bollingen nach Sedelsberg. Überwiegend direkt am Deich der Sagter Ems entlang, daher der Name: Der Fluss heißt auf Saterfriesisch Seelter Äi. Dieser Paad ist ein reiner Wanderweg, der nicht zum Radfahren geeignet ist. Entschleunigung pur. Immer dem Wasser folgend führt er zunächst nach Strücklingen. Vorbei an der Paddel- und Pedalstation auf der anderen Uferseite bietet sich am Ortsausgang die erste Rast an. Auch größere Wandergesellschaften finden hier Platz. Über Ramsloh und vorbei am Hollener See führt der Seelter Äi Pad nach Scharrel, um schließlich in Sedelsberg zu enden. Tipp: Am Sedelsberger Ententeich erklären Infotafeln die heimische Flora und Fauna des Refugiums.

 

Masterplan Wandern im Landkreis Vechta

Als Fahrradregion ist das Oldenburger Münsterland weit bekannt. Jetzt hat sich der Landkreis Vechta gemeinsam mit seinen zehn Städten und Gemeinden, den Tourist-Informationen und dem Verbund Oldenburger Münsterland auf den Weg gemacht, das Wandern als zweite touristische Säule aufzubauen. Für Urlaubs- und Tagesgäste genauso wie für die Einwohner:innen. Das Ziel: die Naherholungsgebiete auf neue Art erlebbar zu machen. 31 Rundtouren mit insgesamt 250 Kilometern wurden erarbeitet und werden jetzt Stück für Stück ausgeschildert. Mit der Burg-Wald-Route und der Räuber-Route wurden die ersten beiden bereits eröffnet. Eine Wanderbroschüre im Taschenformat ist geplant, außerdem werden alle Routen perspektivisch in die gängigen Wander-Apps aufgenommen. Erfreulich: Ehrenamtliche übernehmen als Pat:innen einen Teil der Beschilderung und werden künftig im Frühjahr und Herbst die Strecken kontrollieren.

 

Burgwald-Route

Erholungsgebiet Nordkreis Vechta

Länge: 5,1 km (Abkürzung möglich)

Vorgeschlagener Start-/Endpunkt: Parkplatz Burgwald Dinklage

Der frisch ausgeschilderte Rundweg führt über historische Pfade: Burg Dinklage ist die älteste Wasserburg im Oldenburger Münsterland und Geburtsstätte von Clemens August von Galen, dem späteren Kardinal und „Löwen von Münster“. Die Burg, die angrenzende Abtei St. Scholastika und die Burgkapelle liegen eingebettet in einen großen Burgwald.  Majestätische Alleen, idyllische Wasserzüge und das muntere Treiben im Wildgehege machen den Rundweg zu einer idealen Familienwanderung. Für kurze Beine gibt es eine Tourenalternative, die einen Kilometer kürzer ist. Und beim Kuchen im Klostercafé sind die Kräfte schnell wieder zurück für eine Runde auf dem Burgwald-Spielplatz.

Link

https://www.landkreis-vechta.de/fileadmin/dokumente/pdf/bildung_und_freizeit/Burgwaldroute.pdf

Räuber-Route

Erholungsgebiet Dammer Berge

Länge: 7,8 km

Startpunkt: Parkplatz Schweizerhaus (alternativ: Parkplatz Schemder Bergmark)

Düstere Gesellen sollen einst in den Dammer Bergen ihr Unwesen getrieben haben. Beim Aufstieg auf den Aussichtsturm am Mordkuhlenberg erfährt man mehr über die Räuberbande aus der Sage. Und wird oben mit einer fantastischen Aussicht belohnt – bei klarem Wetter bis zu den Nordrändern der Mittelgebirge und weit in die Norddeutsche Tiefebene. Der Abstieg und der erneute Aufstieg lassen nicht vergessen, warum die Dammer Berge mit dem Erholungsgebiet Schemder Bergmark auch „Dammer Schweiz“ genannt werden. Zwischen 80 und mehr als 130 Meter über dem Meeresspiegel bewegt sich der Rundweg. Gut, dass das traditionsreiche Gasthaus Schweizerhaus an der Strecke liegt, seit 1881 eine ideale Einkehrmöglichkeit.

Link

https://www.landkreis-vechta.de/fileadmin/dokumente/pdf/bildung_und_freizeit/Raeuberroute.pdf

 

Tipp: Nach Knotenpunkten wandern

Wer seine Touren lieber individuell plant, kann sich in den Dammer Bergen an 103 ausgeschilderten Knotenpunkten orientieren. Mithilfe der zugehörigen Wanderkarte ist die passende Strecke schnell gefunden.

 

Tourenplaner

In unserer Tourensuche im Internet und in der Mein-OM-App lassen sich Wanderrouten nach Länge oder Dauer filtern. Die Toureninfos stehen als Download zur Verfügung und können  in gängige Planungsapps importiert werden.

https://www.oldenburger-muensterland.de/freizeit-urlaub/entdecken/touren/