Start- und Endpunkt der Tour ist der Dorfpark in Garrel. Auf der Suche nach der ersten Antwort für die Rallye-Frage wird gleich der Spielplatz gecheckt. Neben dem Piratenschiff ist die Schaukel für Menschen mit Handicap ein besonderes Highlight. Jetzt geht es aber los, durch Felder und Wiesen Richtung Falkenberg. Wer mag, legt dort auf dem Spielplatz an der Schule eine erste Rast ein.
Texas-Feeling auf dem Flugplatz
Nächstes Etappenziel ist der der Flugplatz Varrelbusch. „Wie in Texas sieht’s hier aus“, befanden US-Piloten, die hier in den 1960er Jahren stationiert waren. Seitdem wird der einzige Verkehrsflugplatz im Oldenburger Münsterland auch „Texas Airport“ genannt. Mit rund 4.000 Starts von Segelfliegern und Motorflugzeugen ist er ein beliebtes Ausflugsziel. Der Luftsportverein Cloppenburg mit seiner Motorflug- und Segelflugabteilung veranstaltet immer wieder Aktionen und Schnupperkurse und betreibt eine eigene Flugschule. Die Fallschirmsportgruppe Skydive Varrelbusch startet hier zu ihren Sprüngen. Am Wochenende ist die Flughafengastronomie geöffnet.
Gelegentlich hebt in Varrelbusch ein echter Hingucker ab: eine Boeing Stearman PT 17 mit dem unverkennbaren Motorengeräusch ihres 7-Zylinder-Sternmotors. Der Doppeldecker von 1943 kam in der US-Luftwaffe in der Pilotenausbildung zum Einsatz. Heute ist er liebevoll restauriert und voll flugfähig.
Aber nicht nur für den Blick gen Himmel lohnt es sich, ein Fernglas dabei zu haben. Stolze 70 Hektar umfasst der Flughafen Varrelbusch, überwiegend bestehend aus Magerrasen und Heideflächen. Viel Platz für kleinwüchsige Pflanzenarten, die auf magere Bodenverhältnisse angewiesen sind. Darüber freuen sich auch zahlreiche Vogel- und Schmetterlingsarten.
Nächster Halt: Amerika
Unscheinbarer, aber ein großer Besuchermagnet, ist die nächste Station auf der Rundtour: der Garreler Ortsteil Amerika. Wie es zu diesem Namen kam, ist nicht urkundlich verbrieft. Man erzählt sich jedoch, dass er seit der Siedlungszeit verwendet wird, und mit der Lage zu tun hat. Wie eine Art Halbinsel von Wasser, Sumpf- und Moorflächen umgeben, war der Weg dorthin vom Garreler Kernort sehr beschwerlich. Und wurde mit einer „Reise nach Amerika“ verglichen. Wer sich rechtzeitig beim Heimatverein anmeldet, kann sich mit einem „Amerika-Zertifikat“ bescheinigen lassen, es hierher „ohne Flugzeug oder Schiff“ geschafft zu haben.
Heute ist die Fahrt nach Garrel ein Klacks. Zurück im Dorfpark mobilisieren die Kids schnell neue Kräfte und stürzen sich ins Piratenabenteuer. Wer von den Erwachsenen noch nicht genügend Bewegung hatte, kann sich an den Fitnessgeräten verausgaben. Oder lieber doch direkt auf die Ruheliegen wechseln?