Weltweit existieren nur rund 35.000 der flauschigen Langohren. Nicht einmal eine Rasseanerkennung hat bisher stattgefunden. Das möchte Petra Appeldorn aus Löningen ändern.
Aus gesundheitlichen Gründen mussten die therapeutische Reitlehrerin und ihre Familie die Pferdehaltung aufgeben. „Wir wollten trotzdem weiterhin Tiere haben, mit denen jeder umgehen kann, auch unsere Kinder", berichtet Appeldorn. „Also machten wir uns auf die Suche nach etwas Besonderem. Als wir im Internet die Amerikanischen Miniatur-Esel sahen, war es Liebe auf den ersten Blick." Die Vierbeiner gelten als die kleinste Eselrasse der Welt und werden nur zwischen 70 und 92 Zentimeter groß – perfekt für das Vorhaben der Appeldorns! Es bedurfte einiger Recherche, bis die Familie schließlich auf Nadia Attia-O'Bryan, eine Züchterin in Kentucky, USA, aufmerksam wurde. Die Amerikanerin mit deutschen Wurzeln verkaufte ihnen drei tragende Stuten. Mittlerweile leben Steffie, Andina und Sahara mit ihrem Nachwuchs glücklich in Löningen.
„Wir wollten Tiere haben, mit denen jeder umgehen kann, auch unsere Kinder."
In den USA werden die Esel als Therapietiere eingesetzt. „Aufgrund ihrer Größe und ihres sanften Gemüts sind sie zum Beispiel bei älteren Menschen beliebt", erklärt Petra Appeldorn. Langfristig kann sie sich auch vorstellen, mit zwei neuen Tieren einen Therapiebetrieb aufzunehmen. Vorerst sollen die Esel jedoch als Zuchttiere fungieren. Im Herbst kamen noch vier weitere Stuten dazu. Unser Ziel ist es, sie in Deutschland zu etablieren und vielleicht eine Züchtergemeinschaft zu bilden", hofft Petra Appeldorn.
www.amerikanische-miniatur-esel-deutschland.de
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