Sarah Raker berät deutschlandweit.

Sicher trotz Allergie

Autor*in: LISA KNOLL

Damit der Besuch im Res­taurant oder Super­markt für ­Allergiker nicht zur ­riskanten Irrfahrt wird, leistet ­Sarah Raker engagierte Aufklärungs­arbeit bei ­allen Beteiligten. Ihr 2018 gegründetes Schulungs- und Beratungskonzept AllergieSicher ist deutschlandweit einzigartig.

EXPERTIN MIT ERFAHRUNG Sarah Raker kennt die Inhaltsstoffe vieler Lebensmittel im Schlaf.

Die Ingenieurin, Buchautorin und zertifizierte Beraterin für Lebensmittelkunde und -management ist selbst multiple Allergikerin. „In meinem Job ist das sogar ein Vorteil", so die 28-Jährige aus Garrel, „weil ich dadurch auf Augenhöhe beraten kann. Meine persönliche Erfahrung schafft Vertrauen in meine Arbeit." Und das schenken ihr nicht nur Privatpersonen. Auch große Lebensmittelproduzenten setzen zunehmend auf die Reduzierung von Zusatzstoffen und Allergenen und holen das Team von AllergieSicher schon in der Entwicklungsphase neuer Produkte mit ins Boot. Und auch zahlreiche Gastronomen und öffentliche Einrichtungen ziehen nach, denn das Bewusstsein für Allergien und Unverträglichkeiten in der Gesellschaft wächst.

Rakers Erfolgs­rezept: Beratung auf Augen­höhe und viel ­Erfahrung.

Für jeden Kunden entwickelt Sarah Raker eine maßgeschneiderte Beratung und Schulung. „Wir erarbeiten die korrekte Kennzeichnung von Allergenen und Zusatzstoffen auf Speisekarten und Verpackungen und zeigen Alternativen bei der Rezeptur auf", erklärt sie. „In Gastronomiebetrieben schulen wir außerdem das komplette Personal – vom Koch bis zur Servicekraft."
2019 erhielt Sarah Raker mit dem Digital Health Heroes Award eine der größten deutschen Auszeichnungen der Branche. Beim diesjährigen Gründerpreis Nordwest konnte sie sich mit ihrer innovativen Idee eine Platzierung in den Top 13 sichern. Und auch für die kommenden Jahre hat die junge Unternehmerin ein ambitioniertes Ziel: mit AllergieSicher auch ­international bekannt werden. „Und wenn ich mir noch etwas wünschen dürfte", ergänzt sie ­lächelnd, „wäre das ein eigenes Prüfsiegel auf ­Lebensmitteln."

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