Zum Laufen gekommen ist Michael Majewski über den Fußball. Auch dort sehr leistungsorientiert, stellte er eines Tages fest, dass er an seiner Kondition arbeiten muss. Was ursprünglich als Nebenprogramm begann, entwickelte sich schnell zu seinem sportlichen Steckenpferd: Nachdem er als Newcomer überraschend den zweiten Platz über 3.000 Meter bei den Niedersachsenmeisterschaften belegte, wollte das Lauftalent an seinen Erfolg anknüpfen und stellte dabei fest, wie gut die Leichtathletik seinem Körper tut.
Dabei, so seine Einschätzung, ist es wichtig, zwischen Hobby und Leistungssport zu unterscheiden. Je häufiger und intensiver man die Hufe schwingt, desto mehr Aspekte gilt es zu beachten. „Gerade Anfänger scheuen sich häufig, in gute Laufschuhe zu investieren", weiß Michael Majewski. Dabei muss das Schuhwerk den ganzen Körper abfangen und die Belastung aushalten. Wenn dies nicht gegeben ist, entstehen Sehnen- und Gelenkverletzungen. Auch die passende Laufuhr ist wichtig: „Sie sollte auf jeden Fall über einen guten Pulsmesser verfügen", empfiehlt er. Wer seinen Trainingspuls kennt, kann sich danach richten und überanstrengt sich nicht. „Anderweitig trainieren sich viele in ein Loch hinein und verlieren die Lust an diesem schönen und gesunden Sport."
Aber was ist es denn nun eigentlich, das unserem Körper so gut tut, wenn wir joggen? „Beim Laufen werden eigentlich nur die Beine beansprucht, dennoch muss der ganze Körper trainiert und stabilisiert sein", erklärt Majewski. Denn mit Rückenschmerzen läuft es sich schlecht – jedenfalls über längere Strecken. Deswegen ist es wichtig, das Training ausgewogen und abwechslungsreich zu gestalten. Aus diesem Grund stehen für Michael Majewski neben Dauerläufen und Tempoeinheiten regelmäßige Stabilitätsübungen für Rumpf, Becken, Bauch, Rücken und Arme auf dem Plan. „Dabei geht es nicht um Muskelaufbau, sondern -erhalt", betont er. Kraft benötigt man eher für kurze Sprints als für Langstreckenläufe.
Auch der mentalen Gesundheit kann der Laufsport zuspielen. Als Michael Majewski seine Laufkarriere aufnahm, hatte er gerade sein Abitur geschrieben. Aber auch jetzt – längst im Berufsleben stehend – merkt er, wie wichtig Bewegung ist, wenn man den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt. „Man kann sich den Stress wörtlich von der Seele laufen", schwärmt er. „Frische Luft und neue Eindrücke tun wirklich gut."
Und wo kann frischere Luft schnappen oder schönere Eindrücke sammeln als im Oldenburger Münsterland? Besonders schön ist die rund zehn Kilometer lange Strecke um die Thülsfelder Thalsperre. Auch Wettkämpfe werden im Oldenburger Münsterland zu Genüge ausgetragen, wie zum Beispiel der Hasethal Marathon. Für Michael Majewski sind Veranstaltungen in der Region immer wie nachhause kommen: In den heimischen Wäldern und unter Freunden und Bekannten läuft es sich direkt noch gesünder!