Geising und Böker bauen Freizeitanlagen

Florida und die Folgen

23.06.2021

Wie viele Projekte er und sein Unternehmen denn in den letzten Jahrzehnten realisiert haben? „Das kann ich Ihnen ­leider nicht mehr ­genau sagen." Statt nachzurechnen nennt Gerhard J. Geising Beispiele: das „Plopsaqua" in der belgischen Gemeinde De Panne etwa, den Sauna- und Wellnessbereich im Meerwasserwellenbad der Insel Fehmarn, das Tropen-Aquarium in Hagenbeck's Tierpark in Hamburg. Und mehr. Viel mehr.

TROPICAL ISLAND Auch bei der Anlage in Brandenburg waren die Spezialisten aus Vechta gefragt.

Mit Kompagnon Rolf Böker hat sich ­Gerhard J. Geising seit 1989 auf den Neu- und Umbau ­sowie die Sanierung von Freizeitanlagen spezialisiert. Schwimmbäder, Wellness­areale oder Ferien­parks sind das Metier der beiden Archi­tekten. „Angefangen habe ich nach dem Studium mit der Planung von Gartenanlagen", erinnert sich der inzwischen 66-Jährige. Dann jedoch habe der Zufall seine Hand im Spiel gehabt – nicht zum einzigen Mal in seinem ­Leben, wie er einräumt. Ein Florida-Besuch änderte (fast) alles. „Von Disneyland war ich total begeistert." Neue Perspektiven taten sich auf. Der erste Auftrag kam aus dem rheinland-pfälzischen Bad Hönningen: Umbau und Erweiterung der örtlichen Therme. Und dann ging es richtig los.

Drei bis vier Jahre können von der ersten Idee bis zur Eröffnung einer Anlage vergehen. Auf die Frage, worauf er bei der Planung und ­Realisierung besonders großen Wert lege, findet Geising eine einfache Antwort: „Die Gäste sollen ihren Spaß haben und sich wohlfühlen, schließlich geht es um ihre Freizeit."

Heute ist die Expertise von Geising und Böker deutschlandweit und auch im benachbarten Ausland gefragt. Büros führen sie in Vechta und Hamburg. Das Pendeln zwischen den Standorten gehört zum gewohnten Alltag. „So langsam versuche ich aber, einen Weg zu finden, meine Arbeit altersgerechter zu gestalten", sagt Gerhard J. Geising und schmunzelt. Ganz loslassen? Nein, da schüttelt er dann doch den Kopf.